Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz erzeugten die 19 heimischen Produzenten dieses Jahr rund 183.000 Pflanzen als sogenannte Fertigware, die zum Verkauf an Endverbraucher bestimmt ist.
Insgesamt produzierten 2021 in Rheinland-Pfalz 110
Betriebe Blumen und Zierpflanzen. Innerhalb von vier Jahren verringerte sich die Zahl der Zierpflanzenbetriebe um gut 26 Prozent, seit 2000 um 78 Prozent. Die Produktionsfläche nahm im Vergleich zu 2017 um gut 21 Prozent auf 209 Hektar ab.
Ein durchschnittlicher Zierpflanzenbetrieb bewirtschaftete somit rund 1,9 Hektar. Im Jahr 2017 waren es 1,8 Hektar. Im Blumen- und Zierpflanzenbereich kommt dem Anbau in Gewächshäusern und anderen Schutzanlagen eine große Bedeutung zu, wenngleich die Fläche gegenüber 2017 um 14 auf 40 Hektar abnahm (2000: 111 Hektar).
Insgesamt wurden 2021 rund 9,9 Millionen Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden produziert (minus 64 Prozent gegenüber 2017). Rheinland-pfälzische Betriebe erzeugten 6,3 Millionen Zimmerpflanzen als Fertigwaren (plus 46 Prozent gegenüber 2017). Neben Weihnachtssternen stellten die heimischen Produzenten vor allem Grün- und Blattpflanzen einschließlich Kakteen (fünf Millionen), Violen bzw. Veilchen (2,8 Millionen), Pelargonien (2,7 Millionen) und Kleinstauden (1,1 Millionen) als Fertigware her.
Ein weiterer Produktionsbereich stellt mit 166 Hektar Fläche die Erzeugung von Schnittblumen dar. Auf die Freilandproduktion entfallen 157 Hektar. Neun Hektar Produktionsfläche sind mit hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern ausgestattet. Mit 58 Hektar Fläche hatten 2021 Sommerblumen und Schnittstauden wie Dahlien oder Päonien den größten Flächenanteil. Rosen zum
Schnitt kamen auf 29 Hektar, Zierkürbisse auf rund 14 Hektar.