Die ersten Ergebnisse des hervorragenden Jahrgangs 2011 können in Kürze verkostet werden.
Erste Hochrechnungen gehen von einer genossenschaftlichen Weinernte von ca. 2,8 Mio. hl und damit einer durchschnittlichen Erntemenge aus. Allerdings fällt in den genossenschaftlich geprägten Anbaugebieten Franken und Württemberg, wo Maifröste starke Schäden hervorgerufen haben, die Ernte ähnlich gering aus wie 2010. Ertragsausfälle als Folge von Hagelschlag verzeichnen vereinzelt Winzergenossenschaften in Baden, an der Mosel und in Württemberg.
Getrübt werden die wirtschaftlichen Perspektiven durch deutliche Kostensteigerungen bei Kartonagen und Etiketten sowie im Logistikbereich als Folge einer Verknappung des Frachtraums. Steigende Energiekosten führen zu erheblichen Mehrbelastungen bei den Winzergenossenschaften.
Nach den
Wetterkapriolen im Frühjahr und Sommer wirkte sich der Altweibersommer mit angenehmen Temperaturen positiv auf die Mostqualitäten aus. Die überdurchschnittlichen Mostgewichte bei der Lese von gesundem, reifem Traubenmaterial sorgen für ideale Voraussetzungen bei der Weinbereitung. Die Winzergenossenschaften erwarten geschmacklich ausgesprochen fruchtige und harmonische Weißweine sowie aufgrund der vollen Reife sehr farbintensive Rotweine. (drv)