«Die Voraussetzungen sind gut, die Reifesituation ist gut, der Gesundheitszustand ist gut», sagte Sprecher Ernst Büscher der Nachrichtenagentur dpa in Mainz.
Der Ertrag werde voraussichtlich im Durchschnitt oder etwas darunter liegen. Im vergangenen Jahr waren es 9,3 Millionen Hektoliter Wein und Most bundesweit - laut DWI war das auch das Durchschnittsniveau der vergangenen zehn Jahre. Die Qualität war 2011 nach einem Bilderbuchherbst sehr gut.
Der Regen der vergangenen Tage habe den Trauben gutgetan, sagte der DWI-Sprecher. Nun hofften die
Winzer auf einen trockenen und milden Herbst. Allerdings sah es vor einigen Wochen wegen kalter Nächte noch nicht so gut aus. Deshalb halfen Hubschrauber in der Pfalz, Kaltluft in den Senken zu verwirbeln.
Die Lese der frühen Sorten begann Mitte August, die Hauptweinlese startet Mitte September. Im vergangenen Jahr war die Lese der frühen Sorten bereits Anfang August losgegangen.
In Frankreich sieht die Prognose ganz anders aus: Dort wird die magerste Traubenernte seit mehr als zwei Jahrzehnten erwartet.
Der Ertrag wird nach Angaben von Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll mit rund 42,5 Millionen Hektolitern so niedrig ausfallen wie seit 1991 nicht mehr. Der Grund: Frost und Hagel. Die Qualität soll aber gut sein. (dpa/lrs)