Kurz vor der Ernte müssen die Wildschäden aufgenommen werden, um entsprechende Schadensersatzzahlungen geltend machen zu können. Luftbilder von Drohnen sind schnell erstellt und können helfen die Situation zu klären. (c) proplanta
Während im Wald verbissene Jungpflanzen oder angeriebene Stämmchen gezählt werden können sind Wildschäden auf den Feldern oft schwer abzuschätzen. Das gemeinsame Begehen der Felder ist zeitintensiv und bringt gerade in reifen Beständen nur grobe Schätzungen der Schadenslage. Vor allem am Waldrand gelegene Felder, wie dieses Dinkelfeld eines Betriebs in Hausen im Killertal, werden oft zum Problemfall.
Schon mit einfachen Drohnen (z.B.
DJI Inspire 2) können Luftbilder erstellt werden, die Licht ins Dunkle bringen. So lässt sich auf einem Übersichtsfoto die beschädigte Fläche gut abschätzen. Durch Nahaufnahmen an entsprechenden Stellen wird die sichere Unterscheidung zwischen ins Lager gegangener Feldfrucht und Wildschaden ermöglicht. Außerdem können auf den Luftbildern die Fährten gut nachverfolgt werden und so auch die Hauptrouten zu entsprechenden Flächen. Diese Information kann wiederum für die Bejagung genutzt werden.
Des Weiteren ist der Schaden durch die Aufnahmen auch entsprechend gut dokumentiert, was Diskussionen und Entscheidungen auch noch nach der Ernte ermöglicht. Im besten Fall helfen solche Aufnahmen sowohl dem geschädigten Landwirt seine Ansprüche geltend zu machen, als auch Jagdpächtern, da diese ein klares Bild der tatsächlichen Wildsituation erhalten.