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21.04.2015 | 12:05 | Aktueller Rat Baden-Württemberg 

Wintergetreide: Zustand der Kulturen ist gut

Karlsruhe - Seit Montag wieder mehr Sonnenschein bei tagsüber Temperaturen bis zu 15°C. Vielerorts steht der Einsatz von Wachstumsregulatoren an.

Wachstumsregler jetzt ausbringen
(c) proplanta
Wintergerste: In einigen frühen Lagen wird Virusbefall sichtbar. Gegenmaßnahmen sind keine möglich. Der Einsatz von Wachstumsreglern sollte auf solchen Flächen unterbleiben. In erholten Wintergerstebeständen können im 1. Knotenstadium (BBCH 31) 0,4 bis 0,5 l/ha Moddus/Calma oder MedaxTop eingesetzt werden. Die genaue Aufwandmenge muss sich an der Wüchsigkeit des zu behandelnden Bestandes orientieren. Wichtig: Auch bei Temperaturen über 20°C und heller, sonniger Witterung kann die Aufwandmenge leicht reduziert werde.

Der Einsatz von Fungiziden ist derzeit nur in Einzelfällen notwendig
! Leider werden diese aber bei der "CCC-Überfahrt" oft einfach nur „mitgenommen“. Dabei sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, dass diese Behandlung zur Resistenzvermeidung carboxamidfrei gehalten wird. Eine mögliche Mitttelauswahl könnte bestehen aus: Input classic, Gladio, Capalo, Cirkon oder vm.

Winterweizen:
Der Weizen entwickelt sich gebietsweise sehr rasant. Oft erscheint die Kultur von der Ferne aus weiterentwickelt als sie tatsächlich ist. Deshalb empfehlen wir das BBCH-Stadium in jedem Fall vor der Behandlung ordentlich zu überprüfen. Optimaler Einkürzungstermin ist das sogenannte Ein-Knoten-Stadium oder BBCH 31. Dieses Stadium wird voraussichtlich in der nächsten Woche in vielen Fällen erreicht. Bis dahin kann die Einkürzung der wüchsigen Bestände noch mit 0,5 bis 1,0 l/ha CCC 720 vorgenommen werden. Ab BBCH 31 empfiehlt sich dann die Mischung aus 0,5 bis 0,7 + 0,5 bis 0,7 l/ha MedaxTop+Turbo. Empfehlenswert ist auch der Einsatz von Moddus/Calma/Countdown. Aufwandmenge ist 0,4 l/ha.

Triticale:
Idealer Termin zur Einkürzung der Bestände ist BBCH 31. Möglich ist die Kombination aus 1 l/ha CCC+0,2 l/ha Moddus.

Hinweis:
Bisher ist kein großes Krankheitsgeschehen feststellbar. Der Einsatz von Fungiziden ist momentan vollkommen unnötig. Behandlungen sind evtl. nur gegen Halmbruch notwendig. Und auch dort nur auf besonders gefährdeten Schlägen. Wird die Zumischung von Fungiziden gegen Halmbruch in Erwägung gezogen, bieten sich ist Mittel wie Capalo, Input classic, Gladio uvm. an.

(Wichtige Informationen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall vom 21.04.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg
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