(c) proplanta Das zeigt eine Studie, die ein internationales Team von Wissenschaftlern jetzt in der Fachzeitschrift „Communications Earth & Environment“ veröffentlicht hat. Die Einbußen reichen demnach von 1 Euro bis 2 Euro pro Hektar beim Anbau von Silomais in Deutschland bis hin zu 553 Euro/ha für französische Winzer.
Nach absoluten Zahlen würden Dauerkulturen erwartungsgemäß am schwersten von einem Verbot getroffen; gemäß der Studie bewegen sich die zu erwartenden Einbußen in mehr- und einjährigen Kulturen bezogen auf den Anteil der Profite pro Hektar aber in ähnlichen Dimensionen. Zugleich unterstreichen die Autoren, dass für die meisten Staaten und Landwirtschaftssysteme keine Daten zu den ökonomischen Auswirkungen eines Glyphosatverzichts vorliegen und die gesamtwirtschaftlichen Folgen daher größtenteils unbekannt seien.
Für die vorliegende Veröffentlichung ausgewertet wurden insgesamt 19 Studien, die zwischen 2010 und 2022 publiziert wurden und sich mit den potentiellen Folgen eines Glyphosatverbots befasst haben. Darunter sind neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen auch Berichte von staatlichen und privaten Akteuren. Die ausgewerteten Studien befassen sich überwiegend mit dem Anbau in Deutschland; ebenfalls behandelt werden Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Dänemark und Österreich sowie die Schweiz und das Vereinigte Königreich. (doi.org/10.1038/s43247-023-00951-x)
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