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20.07.2017 | 10:50 | Unkrautbekämpfung 

Wuzelunkräuter richtig bekämpfen

Karlsruhe - Für eine chemische Bekämpfung nach der Ernte müssen Distel, Quecke, Winde, Ackerschachtelhalm usw. frische Triebe mit Blättern von 15 bis 20 cm Länge gebildet haben, Windenknöterich sollte maximal vier Blätter haben.

Wuzelunkräuter bekämpfen
Die Pflanzenschutzexpertin vom LRA Schwarzwald-Baar-Kreis sieht nach der Ernte die beste Möglichkeit um Wurzelunkräuter zu bekämpfen. (c) proplanta
Der Neuaustrieb kann mit einer flachen Bodenbearbeitung, ohne schneidendes Werkzeug gefördert werden. Vor und nach der Anwendung sind u.a. folgende Hinweise zu den Mitteln zu beachten:
  • Wartezeit von vier Wochen z.B. bei Kyleo vor der Einsaat von Raps, Senf und Leguminosen
  • Wirkungsdauer von sechs Wochen z.B. bei Starane XL gegen Ackerwinde 
  • Abstand von 40 Tagen zwischen zwei Anwendungen z.B. bei Glyphosat-haltigen Mitteln, wenn der Wirkstoff die Summe von 2,9 kg/ha überschreitet
  • Keine Behandlung von Randflächen, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden, z.B. Wegränder, Feldraine usw.

Aktives Pflanzenwachstum ist für eine gute chemische Wirkung wichtig. Bei anhaltender Trockenheit mit schwachem Wuchs ist eine mechanische Unkrautbekämpfung (siehe KW 27) erfolgreicher.

Hinweis für Ökologische Vorrangflächen (ÖVF):

  • Keine Herbizide nach der Ernte der Vorfrucht, wenn Zwischenfrüchte als ÖVF folgen!
(Wichtige Informationen aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis vom 18.07.2017)
LTZ Augustenberg
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