(c) proplanta In der Überzeugung, dass Bambus der «pflanzliche Stahl» der Zukunft sei, haben Umweltschützer und Forscher in Panama jetzt das Zentralamerikanische Bambus-Netzwerk gegründet. Der Anbau der Pflanzen solle verstärkt gefördert werden, um damit Baumaterial für umweltfreundliche und erdbebensichere Häuser zu erhalten. Das teilte der panamesische Forscher Rolando Sánchez Diez der dpa am Dienstag mit.
Von den weltweit rund 1.400 existierenden Bambusarten, gäbe es alleine ungefähr 600 in Lateinamerika, so Sánchez Diez. Davon seien circa 40 Arten von der wirtschaftlich nutzbaren «Guadua»-Gattung.
Der kolumbianische Forstexperte Francisco Castaño sagte der dpa, dass Techniker der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) schon 1999 nach dem Erdbeben im Westen Kolumbiens dazu beigetragen hätten, Häuser mit Guadua-Bambus in den desolaten Gebieten zu erbauen. An der ersten Konferenz des Bambus-Netzwerkes in Panama-Stadt nahmen Experten aus Costa Rica, Guatemala, Kolumbien, Kuba, Ecuador, Panama, der Schweiz und auch Deutschland teil. (dpa)
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