Teilweise beträgt der Maisanteil für Futtermittel und Biogasanlagen in Niedersachsen 50 Prozent und mehr an der Ackerfläche. Vielerorts sind Menschen genervt und die Tiere in Not. Jetzt naht Abhilfe durch Blühpflanzen. Der
NABU Niedersachsen begrüßt diese neuen Lebensräume für
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele weitere Insekten, sowie für Vögel und auch Rebhuhn, Hase und Fasan.
In Nord-Niedersachsen, im Landkreis Rotenburg (Wümme), einer Hochburg mit 100 Biogasanlagen, haben in diesem Jahr Biogasbetreiber und Landwirte in Eigeninitiative und auf eigene Kosten mehrere Hektar Blühpflanzenmischungen ausgesät. Uwe Baumert, Bioenergieexperte des NABU Niedersachsen, hofft auf viele Nachahmer: "Mit Blühstreifen und Blühpflanzenflächen erhöht sich die Akzeptanz von Biogasanlagen und bei entsprechender Forschungsarbeit und Einsatz von EU-Fördermitteln könnten aus Blühstreifen bald Blühfelder mit den verschiedensten
Energiepflanzen werden."
Dies sei eine erfreuliche Zukunftsperspektive, die sich damit ergäbe. "Der Spuk der Vermaisung ist dann Vergangenheit." Uwe Baumert freut sich schon auf einen Energiepflanzenmix auf den Äckern, denn dann könnten Mensch, Natur und Umwelt aufatmen. (NABU)