Fast die Hälfte der Befragten nimmt an, dass die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln insgesamt abnimmt. Verantwortlich dafür sind ihrer Auffassung nach Pflanzenschutzmittel und die „Industrialisierung der Landwirtschaft“.
Wie aus der Befragung von rund 1.000 repräsentativ ausgewählten Personen weiter hervorgeht, gehen die meisten Verbraucher nach wie vor davon aus, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln seien in Lebensmitteln generell nicht erlaubt. Zudem ist die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland der Meinung, dass Lebensmittel, die unter der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln hergestellt werden, eher giftig, aber preiswert seien. Demgegenüber werden Lebensmittel, bei deren Produktion auf Pflanzenschutzmittel verzichtet wird, als gesund und schmackhaft eingestuft.
Zwei Drittel sind der Ansicht, dass beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Lebensmittelproduktion die Risiken den Nutzen überwiegen. Rund 65 % geben an, dass sie Lebensmittel vermeiden, wenn sie wissen oder vermuten, dass sie Pflanzenschutzmittelrückstände enthalten.
Die Befragung bestätigt laut
BfR zudem die Annahme, dass Verbraucher ihr Wissen über Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln hauptsächlich aus den Medien beziehen. Bei der gesetzlichen Regulierung von Pflanzenschutzmitteln sollen, so der Wunsch von mehr als 80 % der Befragten, Verbraucherverbände, Nichtregierungsorganisationen sowie Landwirtschaft und Verbraucher eine wichtige Rolle spielen. Den zuständigen nationalstaatlichen und europäischen Behörden weisen etwas mehr als 70 % eine wichtige Rolle zu.