Das hat der Saatgutkonzern
Monsanto als Reaktion auf anderslautende Medienberichte heute in einer entsprechenden Verlautbarung klargestellt. Am Wochenende war von unterschiedlichen Nachrichtenmagazinen über ein exklusives Verbot des von Monsanto hergestellten Herbizids „Roundup“ durch Frankreichs Umweltministerin Ségolène Royal berichtet worden.
Entgegen der jüngsten Meldungen habe die Ministerin jedoch kein Verbot ausgesprochen, sondern lediglich vorgeschlagen, die gängige Verkaufspraxis anzupassen, stellten Vertreter von Monsanto auf der Nachrichtenplattform
Twitter klar. Demnach könnten Pflanzenschutzmittel künftig nicht mehr frei zugänglich aus dem Regal genommen werden, sondern würden auf Anfrage von Mitarbeitern bereitgestellt. Die kontrollierte Herausgabe sei bereits in zahlreichen EU-Ländern, wie beispielsweise Deutschland, gängige Praxis.
Die Pressevertreter des Saatgutherstellers machten ferner darauf aufmerksam, dass sich der Vorschlag zur kontrollierten Abgabe nicht allein auf das Produkt „Roundup“ beziehe. Vielmehr wären sämtliche Pflanzenschutzmittel betroffen; auch jene, die den Wirkstoff Glyphosat nicht enthielten. Von einer „dringenden Notwendigkeit“, den Vorschlag von Royal umzusetzen, sei jedoch keine Rede gewesen. Vielmehr habe die französische Regierung mehrfach betont, dass sich die Einführung einer solchen Regelung an dem Prozess der Zulassungsverlängerung des Wirkstoffs Glyphosat durch die Europäische Union orientiere. (AgE)