Die Maiswurzelbohrer seien im badischen Ortenaukreis gefangen worden, teilte das baden-württembergische Agrarministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Der aus Nordamerika stammende Käfer sei einer der bedeutendsten Maisschädlinge. Er habe in Osteuropa, Frankreich und Großbritannien bereits erhebliche Schäden angerichtet. Die Larven der Käfer ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen und stören so die Wasseraufnahme. Bei starkem Befall könne der Ernteverlust bis zu 80 Prozent betragen.
Zuletzt wurden Maiswurzebohrer nach Angaben des Bundesforschungsministeriums im Sommer 2005 in der Nähe von Maastricht an der deutsch-niederländischen Grenze gesichtet. Die Käfer stammen ursprünglich aus Mittelamerika, seit einigen Jahrzehnten ist aber insbesondere Nordamerika für den Käfer zur Heimat geworden. An Bord von Flugzeugen gelangte das Insekt auch nach Europa. Das erste Mal wurde es dem Ministerium zufolge auf dem Kontinent 1992 in der Nähe des Belgrader Flughafens nachgewiesen. (dpa)
>
Weitere Infos >
Häufig gestellte Fragen