Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

25.07.2007 | 07:01 | Diabrotica vergifera 

Maiswurzelbohrer wandert nach Deutschland ein

Stuttgart - Der gefürchtete Maiswurzelbohrer ist erstmals auch in Deutschland nachgewiesen worden.

Maiswurzelbohrer
(c) JKI/Peter Baufeld
Die Maiswurzelbohrer seien im badischen Ortenaukreis gefangen worden, teilte das baden-württembergische Agrarministerium am Dienstag in Stuttgart mit. Der aus Nordamerika stammende Käfer sei einer der bedeutendsten Maisschädlinge. Er habe in Osteuropa, Frankreich und Großbritannien bereits erhebliche Schäden angerichtet. Die Larven der Käfer ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen und stören so die Wasseraufnahme. Bei starkem Befall könne der Ernteverlust bis zu 80 Prozent betragen.

Zuletzt wurden Maiswurzebohrer nach Angaben des Bundesforschungsministeriums im Sommer 2005 in der Nähe von Maastricht an der deutsch-niederländischen Grenze gesichtet. Die Käfer stammen ursprünglich aus Mittelamerika, seit einigen Jahrzehnten ist aber insbesondere Nordamerika für den Käfer zur Heimat geworden. An Bord von Flugzeugen gelangte das Insekt auch nach Europa. Das erste Mal wurde es dem Ministerium zufolge auf dem Kontinent 1992 in der Nähe des Belgrader Flughafens nachgewiesen. (dpa)


> Weitere Infos  
> Häufig gestellte Fragen
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Pflanzenschutzmittel - Anordnung des Ruhens der Zulassung von Malvin WG

 Giftpflanzen im Grünland bekämpfen

 Tipps zur chemische Unkrautbekämpfung in Mais

 Getreide - Was für Flecken sind das?

 Mais: Aussaat und Unkrautbekämpfung

  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung