Besonders befallsgefährdet sind Sommer- und Herbsthimbeere, Brombeeren, Heidelbeere, Holunder und remontierende Erdbeeren. Weniger stark befallen werden Johannisbeeren, wenig gefährdet scheinen Stachelbeeren zu sein.
Biotechnische Verfahren zur Bekämpfung der Kirschessigfliege in Beerenobst
- Kontrolle auf Eiablagen im Erntegut mit 10-fach vergrößernder Lupe durchführen. Aus den Eiablagestellen ragen zumeist zwei weiße, fädige, irgendwie gewellte oder gebogene Atemschläuche hervor Regulierungsmöglichkeiten.
- Die Einnetzung von Beerenobstbeständen bietet eine effektive Maßnahme zur Schadensabwehr. Die Maschenweite der Netze darf 1,3 x 1,3 mm nicht überschreiten. Die Netze müssen spätestens vor Reifebeginn geschlossen werden. Primär sind die Einnetzungsmaßnahmen den individuellen Bedingungen im Betrieb anzupassen.
- Enge Pflückintervalle verbessern die Stabilität der Ware.
- Strenge Hygienepflücken vermindert den Befall in der Anlage denn beschädigte und faule Früchte bieten der Kirschessigfliege attraktive Nahrungsquellen.
- Regelmäßiges Mulchen verschlechtert die Bedingungen für die Kirschessigfliege.
- Vollständiges Ernten, sofort nach Ablauf ggf. einzuhaltender Wartezeiten, vermindern den Befall in der Anlage denn überreife und nicht beerntete Anlagen fördern den Befall nachhaltig.
- Sofortiges Kühlen des Erntegutes verbessert die Stabilität der Ware.
(Wichtige Informationen des KOB Bavendorf vom 29.06.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg