In diesem Jahr zeigt sich das letztjährige Schadbild wieder - nur in wesentlich größerem Umfang als im Vorjahr. Der Experte spricht heuer von bis zu 10 befallenen Trieben je m². Möglicherweise werden diese Schäden also von einem Schädling verursacht, der von den milden Wintern ganz besonders profitiert. Verursacher der genannten Symptome scheint die Larve der Gelben Weizenhalmfliege (
Chlorops pumilionis) zu sein. Die Fliege auf dem Foto ist aus diesjährigem Befall aus einer Puppe im befallenen Trieb geschlüpft.
Hinweis: Im vergangenen Jahr wurde in der Region Freiburg eine Made im Mais gefunden die zu keiner bisher bekannten Gattung passte aber den jetzigen Funden sehr ähnelt. Der Experte des LTZ Dr. Olaf Zimmermann wüsste deshalb gerne mehr über die örtliche Befallssituation durch die Gelbe Weizenfliege und ruft aus diesem Grund dazu auf befallene Pflanzen und/oder Fliegen und Larven (in Alkohol gelagert) zur Untersuchung an das LTZ Augustenberg zu schicken. Das würde einerseits einen genetischen Vergleich ermöglichen, andererseits könnte man sich ein genaues Bild darüber machen wo der Schädling tatsächlich vorkommt um damit auch das Ausmaß des Schadens ermessen zu können
.Selbstverständlich werden wir versuchen auch Proben aus dem gesamten Bundesgebiet zu analysieren.
Versandadresse: Herr Dr. O. Zimmermann; Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg; Neßlerstr. 25; 76227 Karlsruhe
Danke für Ihre Unterstützung!
(Wichtige Informationen des LTZ Augustenberg vom 02.04.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg