An Wintergerste treten örtlich stärker Netzflecken auf, und Rhynchosporium ist teilweise auf dem 3. Blatt sichtbar. Bei dichten Beständen ist Mehltau im unteren Bereich vorhanden.
In anfälligen Winterweizen-Sorten ist Mehltau am Stängel und inzwischen auch im unteren Blattbereich zu finden.
Septoria tritici ist meist auf den unteren abgestorbenen Blättern vorhanden. In anfälligen Sorten, wie der Sorte Akteur, wurde auch schon auf dem 3. Blatt Befall festgestellt. Insbesondere ist die weitere Infektionsgefährdung durch
Septoria tritici anhand der Wetterdaten abzuwarten.
Sind Symptome auf den unteren Blättern vorhanden und es herrschen ab BBCH 37/39 für den Pilz günstige Witterungsbedingungen vor, kann es zu Infektionen der oberen, ertragsbildenden Blattetagen kommen. Als Entscheidungsunterstützung empfehlen wir das Prognosemodell SEPTRI unter www.isip.de. SEPTRI berechnet in Abhängigkeit von der Anfälligkeit der Sorte, dem Aussaattermin und der Witterung den Termin von Neuinfektionsereignissen, die abgelaufene Latenzzeit und das Erstauftreten von Septoria-Läsionen auf den oberen drei Blattetagen.
Quelle: Dr. Kraatz / LfULG Dresden
> Weitere Informationen finden Sie im
Pflanzenbauberater