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03.01.2021 | 01:27 | Rinderpreise 

Schlachtrinderpreise ziehen weiter an

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben vor den Weihnachtstagen ihren Aufwärtstrend fortgesetzt.

Schlachtrinderpreis
Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union setzen Aufwärtstrend fort. (c) proplanta
In der Woche zum 20. Dezember wurden Bullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 362,57 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das entsprach im Vergleich zur Vorwoche einem Plus von 1,0 %. In Italien zogen dabei die Preise um 4,0 % an, in Spanien um 3,1 %. In Deutschland wurden R3-Bullen 1,6 % teurer als in der Vorwoche gehandelt.

Mit 0,3 % bis 0,1 % fielen die Zuschläge in Frankreich, Österreich, Polen und Irland spürbar schwächer aus. In Belgien bewegte sich die Notierung seitwärts; in Dänemark gaben die Preise um 0,8 % nach. Nochmals kräftiger fiel das Minus mit 1,6 % in den Niederlanden aus. Auch die Erlöse für Altkühe stiegen in der Gemeinschaft an: Laut EU-Kommission wurde für Tiere der Handelsklasse O3 im EU-Schnitt 267,38 Euro/100 kg SG gezahlt und damit – wie für Jungbullen - 1,0 % mehr als in der Woche davor.

In Österreich belief sich das Plus auf 3,2 %; ähnlich hoch fiel es mit 2,9 % in Deutschland aus. In den Niederlanden erlösten O3-Altkühe 1,9 % mehr, während in Belgien, Dänemark und Frankreich die Preise zwischen 0,7 % und 0,3 % stiegen. In Irland gab die Notierung um 0,1 % nach, in Spanien um 0,2 %. Schwächer präsentierte sich die Notierung in Polen, wo sich das Minus auf 0,8 % belief. Etwas geringer als bei Jungbullen und Altkühen fiel der Preisanstieg in der EU bei den Schlachtfärsen aus: Tiere der Handelsklasse R3 erlösten den Kommissionsangaben zufolge im Mittel 372,35 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,7 %.

Fester präsentierte sich dabei die Notierung mit einem Zuschlag von 7,0 % in Italien. In Österreich konnten sich die Mäster über einen Aufschlag von 2,7 % freuen, und in Polen legten die Preise um 2,1 % zu. Moderater fiel der Anstieg mit jeweils 0,5 % in Deutschland und Frankreich aus; in Spanien mussten sich die Mäster mit einem Plus von 0,3 % begnügen. In Belgien verharrten die Preise für R3-Färsen auf dem Niveau der Vorwoche; in Dänemark gaben sie um 1,0 % nach.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 14. bis 20. Dezember 2020)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche vom 14. bis 20. Dezember 2020)
AgE
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