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11.12.2016 | 14:30 | Rinderpreise 

EU-Jungbullen werden teurer

Brüssel - Die Entwicklung der Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union war in der Woche zum 4. Dezember 2016 zweigeteilt. Männliche und weibliche Jungtiere konnten höhere Preise erzielen, während die Erlöse für Altkühe unter dem Strich leicht abbröckelten.

Bullenpreis
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(c) proplanta
Der EU-Durchschnittspreis für Jungbullen der Handelsklasse R3 belief sich in der Berichtsperiode auf 373,42 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 2,36 Euro oder 0,6 % mehr als in der Vorwoche. Ein deutliches Plus konnte dabei mit 4,8 % Italien verbuchen. Dahinter folgten Frankreich, Dänemark, Großbritannien und Polen, wo die Auszahlungsleistungen zwischen 1,1 % und 1,9 % zulegten. Deutsche Mäster konnten sich immerhin über einen Preisanstieg von 0,4 % freuen, wohingegen R3-Bullen in Belgien, Spanien und Portugal das gleiche Geld erlösten wie Ende November.

Schwächer tendierten die Notierungen in weniger bedeutenden Erzeugerländern. So meldeten die Niederlande und Griechenland ein Minus von 7,9 % beziehungsweise 2,6 %. Unterdessen wurden Schlachtkühe der Handelsklasse O3 im EU-Mittel für 261,78 Euro/100 kg SG abgerechnet, was gegenüber der Vorwoche einem Abschlag von 0,65 Euro oder 0,2 % entsprach.

Verantwortlich war hier vor allem die Entwicklung in Spanien mit einem Minus von 4,7 %. Moderat fiel im Vergleich dazu die Abwärtsbewegung in Italien und Frankreich mit 0,7 % beziehungsweise 0,3 % aus. Zuschläge in einer Spanne von 0,2 % bis 0,9 % konnten indes die Vermarkter von Schlachtkühen in Belgien, Deutschland, Polen, Großbritannien und Österreich erzielen. Die Tiere in Dänemark wechselten für 1,5 % mehr Geld den Besitzer; in Portugal waren es 2,7 %.

Aufwärts ging es in der Berichtswoche mit der EU-Durchschnittsnotierung für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3, und zwar um 1,05 Euro oder 0,3 % auf 377,17 Euro/100 kg SG. Überdurchschnittliche Erlösverbesserungen erzielten dabei mit 2,4 % die Mäster in Italien, sowie mit 1,5 % und 1,1 % die Erzeuger in Dänemark und Großbritannien. Deutschland meldete ein Plus von 0,3 %, Spanien, Frankreich und Österreich dagegen Preise auf Vorwochenniveau.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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