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21.05.2013 | 07:06 | Rindermarkt 

Preise für Schlachtrinder knapp behauptet

Brüssel - Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich Mitte Mai nur knapp behaupten können.

Schlachtrinderpreise
(c) proplanta
Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 gab nach Angaben der EU-Kommission in der Woche zum 12. Mai im gewogenen Mittel saisonal um 1,63 Euro oder 0,4 % auf 378,22 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) nach. Überdurchschnittlich stark fiel die Notierung in Deutschland mit einem Minus von 1,9 %.

Auch die Mäster in Spanien und Tschechien erhielten für ihre Tiere weniger Geld, und zwar jeweils 1,3 %. In Polen und Portugal beliefen sich die Abschläge auf 0,7 % beziehungsweise 0,8 %. Leicht befestigen konnten sich hingegen die Notierungen in Frankreich, Irland, Österreich und Italien mit Zuwächsen zwischen 0,5 % und 1,1 %. Aus den Niederlanden wurde sogar ein Plus von 3,8 % gemeldet.

Leicht schwächer tendierte in der Berichtswoche der EU-Schlachtkuhmarkt. Für Tiere der Handelsklasse O3 verringerte sich das Preisniveau durchschnittlich um 0,73 Euro oder 0,2 % auf 324,90 Euro/100 kg SG. Dabei gab die Notierung in Polen um 2,5 % vergleichsweise deutlich nach; auch in Deutschland fiel das Minus mit 1,5 % überdurchschnittlich aus.

Für Schlachtkühe in Dänemark wurden 0,7 % weniger gezahlt; in Großbritannien waren es 0,4 %. Dagegen konnten sich die Preise in Italien, Österreich, den Niederlanden und Frankreich mit Zuschlägen bis zu 0,5 % gut behaupten. Irische Erzeuger freuten sich über 0,9 % mehr Geld und spanische Vermarkter realisierten für ihre Schlachtkühe sogar einen Anstieg von 2,7 % gegenüber der Vorwoche.

Für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden zuletzt im Schnitt der meldenden EU-Länder 417,37 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,77 Euro oder 0,2 % weniger als eine Woche zuvor. Dazu trug unter anderem das Minus von 1,1 % in Deutschland bei; noch stärker fielen die Abschläge in Portugal mit 1,7 % und in Dänemark mit 1,9 % aus.

In Spanien und Italien erhielten die Erzeuger 0,4 % beziehungsweise 0,3 % weniger Geld. Dagegen blieb das Auszahlungsniveau in Österreich stabil; für Schlachtfärsen in Frankreich, Belgien, Großbritannien und Irland wurden moderate Zuschläge bis zu 0,7 % gezahlt. (AgE)
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