Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 gab nach Angaben der
EU-Kommission in der Woche zum 12. Mai im gewogenen Mittel saisonal um 1,63 Euro oder 0,4 % auf 378,22 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) nach. Überdurchschnittlich stark fiel die Notierung in Deutschland mit einem Minus von 1,9 %.
Auch die Mäster in Spanien und Tschechien erhielten für ihre Tiere weniger Geld, und zwar jeweils 1,3 %. In Polen und Portugal beliefen sich die Abschläge auf 0,7 % beziehungsweise 0,8 %. Leicht befestigen konnten sich hingegen die Notierungen in Frankreich, Irland, Österreich und Italien mit Zuwächsen zwischen 0,5 % und 1,1 %. Aus den Niederlanden wurde sogar ein Plus von 3,8 % gemeldet.
Leicht schwächer tendierte in der Berichtswoche der EU-Schlachtkuhmarkt. Für Tiere der Handelsklasse O3 verringerte sich das Preisniveau durchschnittlich um 0,73 Euro oder 0,2 % auf 324,90 Euro/100 kg SG. Dabei gab die Notierung in Polen um 2,5 % vergleichsweise deutlich nach; auch in Deutschland fiel das Minus mit 1,5 % überdurchschnittlich aus.
Für Schlachtkühe in Dänemark wurden 0,7 % weniger gezahlt; in Großbritannien waren es 0,4 %. Dagegen konnten sich die Preise in Italien, Österreich, den Niederlanden und Frankreich mit Zuschlägen bis zu 0,5 % gut behaupten. Irische Erzeuger freuten sich über 0,9 % mehr Geld und spanische Vermarkter realisierten für ihre Schlachtkühe sogar einen Anstieg von 2,7 % gegenüber der Vorwoche.
Für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden zuletzt im Schnitt der meldenden EU-Länder 417,37 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,77 Euro oder 0,2 % weniger als eine Woche zuvor. Dazu trug unter anderem das Minus von 1,1 % in Deutschland bei; noch stärker fielen die Abschläge in Portugal mit 1,7 % und in Dänemark mit 1,9 % aus.
In Spanien und Italien erhielten die Erzeuger 0,4 % beziehungsweise 0,3 % weniger Geld. Dagegen blieb das Auszahlungsniveau in Österreich stabil; für Schlachtfärsen in Frankreich, Belgien, Großbritannien und Irland wurden moderate Zuschläge bis zu 0,7 % gezahlt. (AgE)