Die VEZG hob ihre Leitnotierung am vergangen Mittwoch (26.4.) um 3 Cent auf 1,76 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Die Schweinefleischnachfrage war Analysten zufolge nach dem Osterfest nicht mehr so zügig, wobei die kühle und unbeständige Witterung vor allem den Absatz von Grillartikeln dämpfte. Eine Wetterbesserung könnte jedoch schnell für Absatzimpulse sorgen.
In Österreich fiel das Schlachtschweineangebot ebenfalls unterdurchschnittlich aus; nach Angaben des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) fehlten für die erste Maiwoche rund 5 % Schweine. Die Notierung in der Alpenrepublik legte ebenfalls um 3 Cent zu und wurde vergangenen Donnerstag mit 1,72 Euro/kg SG fixiert.
Auch die dänischen
Mäster erhielten zuletzt mehr Geld, denn
Danish Crown erhöhte den Ankaufspreis um umgerechnet 2,7 Cent/kg SG. Das Unternehmen berichtete von guten Absatzmöglichkeiten für Schweineschweinefleisch am
EU-Binnenmarkt und in Asien. In Belgien wurde der
Schlachtschweinemarkt als knapp ausgeglichen beschrieben; die Danisgruppe erhöhte ihre Notierung im Vorwochenvergleich um 2 Cent/kg Lebendgewicht (LG).
In Spanien und Frankreich verhinderten dagegen die feiertagsbedingten Ausfälle von Schlachttagen höhere Schlachtschweinepreise. Am spanischen Mercoll eida blieb die Notierung mit 1,355 Euro/kg LG am vergangenen Donnerstag unverändert; am Marché du Porc Breton war im Vorwochenvergleich sogar ein leichter Rückgang um 1,2 Cent/kg SG festzustellen.
Nach Ostern kaum noch steigende EU-Preise In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union hat sich nach Kommissionsangaben in der Nachosterwoche zum 23. April die Phase steigender Schlachtschweinepreise in der Regel nicht mehr fortgesetzt. Im Mittel aller Länder wurden Tiere der Handelsklasse E mit 170,53 Euro/100 kg SG abgerechnet. Die Erzeugerinder-Gemeinschaft erlösten 43,36 Euro/100kg mehr für ihre Tiere; dies entsprach einem Plus von 34,1 %.
Kräftig nach oben ging es mit dem Schlachtschweinepreis in der Berichtswoche nur in Bulgarien mit einem Zuwachs von 8,7 %. Weitaus moderater fielen die Zuschläge in einer Spanne von 1,0 % bis 1,8 % in Finnland, Großbritannien, Frankreich, Lettland und Kroatien aus. In den Produktionshochburgen Deutschland, Spanien, Dänemark und den Niederlanden blieben die Notierungen dagegen unverändert; gleiches galt für Österreich, Belgien und Polen. In wenigen Ländern gaben die Schlachtschweinepreise sogar nach, darunter Tschechien und Slowenien, wo Abschläge von 0,5 % beziehungsweise 2,1 % verzeichnet wurden.