Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.08.2015 | 16:30 | Schlachtschweinepreis 

Druck am Schweinemarkt nimmt zu

Bonn - Am deutschen Schweinmarkt nimmt „der Druck im Kessel“ zu. Eine schwache Fleischnachfrage im Inland, hohe Lagerbestände und unzureichende Margen aufgrund niedriger Verkaufspreise machen den Fleischvermarktern laut Marktbeobachtern zu schaffen.

Schlachtschweinepreis 2015
(c) proplanta
Zahlreiche Schlachtbetriebe forderten deshalb vor der heutigen Notierung durch die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) einen spürbaren Abschlag beim Schlachtschweinepreis und drohten andernfalls mit Hauspreisen.

Dem konnte sich die VEZG nicht ganz entziehen und musste ihren Leitpreis im Vorwochenvergleich um 2 Cent auf 1,38 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) zurücknehmen; die Spanne lag zwischen 1,35 Euro und 1,40 Euro. Vor allem Erzeugergemeinschaften aus dem Süden sollen dabei aufgrund der dort guten Vermarktungsbedingungen für einen unveränderten Preis plädiert haben.

Nach Einschätzung der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) fällt das Schlachtschweineangebot gegenwärtig unterdurchschnittlich aus und dürfte aufgrund der hitzebedingt schlechteren Tageszunahmen sowie der Erntearbeiten tendenziell eher noch abnehmen.

Aufgrund dessen und wegen der bereits existenzbedrohend niedrigen Schweinepreise sei der geforderte Notierungsabschlag von Schlachthofseite nicht gerechtfertigt. Die ISN kritisierte dabei insbesondere die Rolle des genossenschaftlichen Unternehmens Westfleisch, das sich diese Woche beim Druck auf den Schweinepreis besonders unrühmlich hervorgetan habe. (AgE)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 VEZG-Preis bleibt stabil

 Ukraine: Krieg schwächt die Fleischbranche

 Stabile Schweinebestände in Sachsen-Anhalt

 Schweinepreis zieht an

 Tierbestände 2023: Wieder mehr Sauen in den Ställen der EU

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet