Sie konnten Ihre Stellung im europäischen Wettbewerb sogar ausbauen. Dies stellte der Deutsche
Bauernverband (DBV) im Vorfeld des Veredlungstages 2009 fest, der am 16. September in Münster stattfindet. Die wirtschaftliche Lage der Schweine haltenden Betriebe habe sich nach der tiefen Einkommenskrise, besonders in der Ferkelerzeugung, aktuell wieder stabilisiert.
Während in anderen EU-Mitgliedsstaaten die Schweinefleischerzeugung zum Teil erheblich zurückging, konnten die deutschen Schweinehalter ihr Wachstum von 2 Prozent kontinuierlich fortsetzen, betonte der DBV. Das gesamte Cluster aus Züchtung, Futtermittelwirtschaft, Schlachthöfen, Veterinären und Beratern habe sich als sehr widerstandsfähig gezeigt. Wurden die deutschen Verbraucher noch vor 10 Jahren nur zu 85 Prozent aus deutscher Schweinefleischproduktion versorgt werden, liegt der Selbstversorgungsgrad in 2009 bei stabilem Inlandskonsum bei 110 Prozent.
Damit die Schweine haltenden Betriebe auch weiterhin eine starke Säule der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft sein können, müssen jedoch die Rahmenbedingungen sorgfältig im Auge behalten werden. Dazu gehören die Genehmigungsverfahren von Stallbauten, die Versorgungsengpässe bei Eiweißfuttermitteln, aber auch der seuchenhygienische Status (zum Beispiel bei der Wildschweinpest). Die Neuaufstellung in der Werbung und
Absatzförderung oder die eindeutige und klare Kennzeichnung für Fleisch sind weitere Fragen, die für die Schweine haltenden Betriebe große Bedeutung haben.
Der
DBV hat deshalb für seinen Veredlungstag die namhaftesten Experten zu diesen Themen eingeladen. Sie werden mit den Schweinhaltern die Problemlösungen erörtern und für die Arbeit des Berufsstandes nutzbar machen. Darüber hinaus wird der DBV-Veredlungstag den Schweinehaltern wertvolle Tipps zu den künftigen Marktentwicklungen sowie zu einem erfolgreichen Management in den Betrieben liefern. (DBV)