Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) hob am vergangenen Mittwoch (5.6.) ihre Leitnotierung um 5 Cent auf 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Zur Erläuterung hieß es, das in der Woche vor Pfingsten verfügbare Angebot schlachtreifer Schweine sei insgesamt überschaubar geblieben und habe nicht ausgereicht, den Bedarf der
Schlachtunternehmen zu decken.
Auch in Österreich konnten die
Mäster bessere Preise erzielen. Die Notierung des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) legte ebenfalls um 5 Cent zu und kletterte auf 1,80 Euro/kg SG. Laut der VLV war das verfügbare Schlachtschweineangebot nur knapp ausreichend; vereinzelt hätten Tiere vorzeitig ausgestallt werden müssen.
Etwas geringer als in Deutschland und Österreich fielen die Zuwächse in Frankreich und Spanien aus. Am französischen Marché du Porc Breton stieg der Preis um 4 Cent auf 1,522 Euro/ kg SG. Die Mäster in Spanien mussten sich mit einem geringeren Plus begnügen; die Notierung am Mercolleida wurde um 3 Cent angehoben.
Nochmals geringer fiel der Zuschlag bei
Danish Crown aus. Das dänische Schlachtunternehmen zahlte den Schweinebauern umgerechnet 2,7 Cent/kg SG mehr als in der Vorwoche.
In Belgien mussten sich die
Schweinehalter derweil erneut mit stabilen Preisen zufrieden geben. In derWoche zum 2. Juni waren die
Schlachtschweinepreise nach Angaben der Europäischen Kommission geringfügig gestiegen. Im Mittel aller Mitgliedstaaten wurden für Tiere der Handelsklasse E 175,18 Euro/100 kg gezahlt, das waren 0,91 Euro oder 0,5 % mehr als in der Woche zuvor.
Überdurchschnittliche Zuwächse wurden dabei in Spanien und Frankreich verzeichnet, wo sich die Mäster über Aufschläge von 3,9 % beziehungsweise 1,3 % freuen konnten. In Belgien legten die Preise um 0,4 % zu, in Österreich um 0,2 %. In Deutschland und Dänemark blieben die Erlöse unverändert, während es in den Niederlanden und in Polen zu einem marginalen Abschlag von 0,1 % kam. Etwas deutlicher fiel dieser mit 0,5 % in Großbritannien aus.