Der südkoreanische Handy- und Bildschirmhersteller LG Electronics (LG) hat seine Pläne für ein Gemeinschaftsunternehmen mit
Conergy vorerst verworfen. Aufgrund der unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft und einer veränderten strategischen Ausrichtung wolle LG die Verhandlungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht weiterführen, teilte Conergy am Donnerstag in Hamburg mit. LG sei aber weiter an einer Zusammenarbeit mit den Hamburgern interessiert.
Conergy und LG hatten am 11. September eine unverbindliche Absichtserklärung für einen gemeinschaftlichen Betrieb des Produktionswerkes in Frankfurt (Oder) unterzeichnet. LG wollte 75 Prozent des Standortes übernehmen. Wie viel Geld die Koreaner geboten hatten, wollte Conergy nicht sagen. «Für das Werk in Frankfurt werden wir alle weiteren Optionen prüfen», sagte nun der Conergy- Vorstandsvorsitzende Dieter Ammer. «Neben Verhandlungen mit anderen Joint-Venture-Interessenten ist unter anderem auch ein Verbleib des Werks in der Conergy-Gruppe ein für uns mögliches Szenario.» Auswirkungen auf die Liquidität des Konzerns gibt es einem Sprecher zufolge nicht. Das Unternehmen habe immer ohne das Zustandekommen des Gemeinschaftsunternehmens geplant. (dpa)