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06.09.2010 | 12:45 | Jahrestagung des Dachverbandes Agrarfoschung (DAF) am 20./21. Oktober 2010 in Braunschweig  

Agrobiodiversität als Schlüssel für eine nachhaltige Landwirtschaft im 21. Jahrhundert?

Frankfurt am Main - Die Agrobiodiversität als Teil der biologischen Vielfalt zur Sicherung von Ernährung und Agrarökosystemen steht in Zeiten des steigenden Bedarfs an landwirtschaftlichen Rohstoffen im Fokus von Landnutzungskonzepten.

Agrobiodiversität als Schlüssel für eine nachhaltige Landwirtschaft im 21. Jahrhundert?
Der Landwirtschaft als größtem Landnutzer kommt bei der Erhaltung von Agrobiodiversität eine zentrale Bedeutung zu. Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Praxis stehen vor der Herausforderung, Strategien und Handlungsempfehlungen für den Erhalt der landwirtschaftlichen Artenvielfalt zu entwickeln und umzusetzen. Nur auf die jeweiligen Akteure zugeschnittene Lösungen führen zu wirkungsvollen Maßnahmen zur Sicherung der Agrobiodiversität. Experten unterschiedlicher Forschungsdisziplinen analysieren im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung des Dachverbandes Agrarforschung (DAF) am 20./21. Oktober 2010 in Braunschweig den aktuellen Stand der Forschung und zeigen Wege des erfolgreichen Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis auf.

Die Tagung beleuchtet die Forschungsfelder pflanzengenetische Ressourcen, Bodenbiologie sowie die wissenschaftlichen Herausforderungen der Sicherung von Agrobiodiversität auf der Ebene landwirtschaftlicher Betriebe sowie der Landschaftsebene. Neben den naturwissenschaftlichen Herausforderungen gewinnt die ökonomische Betrachtung von Agrobiodiversität zunehmend an Bedeutung. Die Methoden der ökonomischen Bewertung von Agrobiodiversität als Teil der Ökonomie natürlicher Ressourcen stehen am Anfang der Entwicklung. Die ökonomische Betrachtung und die Bereitschaft Agrobiodiversität zu erhalten, ist zudem eng verflochten mit deren Wahrnehmung in der Gesellschaft. Die Soziologie der Biodiversität entwickelt sich vor diesem Hintergrund als eine Schlüsseldisziplin zur Unterstützung von Wissenschaft und Politik. Vor diesem Hintergrund greift die Tagung das sozioökonomische Gebiet der Agrobiodiversitätsforschung auf. Neben dem fundierten Methodenwissen ist der erfolgreiche Transfer wissenschaftlicher Konzepte in die Praxis entscheidend für die Sicherung von Agrobiodiversität.

Die Tagung zeigt erfolgreiche Praxisbeispiele auf, identifiziert die Erfolgsfaktoren für den Praxistransfer und leitet Handlungsempfehlungen für die Akteure aus Politik, Wissenschaft und Praxis ab. Veranstaltungsort ist das Forum im Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) in Braunschweig. Es wird vor Ort eine Tagungsgebühr in Höhe vom 20 € erhoben. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen erforderlich. Das Tagungsprogramm mit angehängtem Anmeldebogen kann unter www.agrarforschung.de heruntergeladen werden. Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2010. (DAF)
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