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13.02.2024 | 04:19 | Honigbienen 

Studie: Varroamilben begünstigen Virenbefall

Ulm / Uppsala - Honigbienen werden durch Varroamilben nicht nur aufgrund des direkten Befalls geschädigt, sondern erkranken dann auch häufiger an Viren.

Bienenhaltung
(c) proplanta
Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Universität Ulm und der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften sowie von Forschern aus weiteren EU-Ländern und den USA.

Die parasitären Milben veränderten vermutlich die Übertragbarkeit und Virulenz von Viren, so die Wissenschaftler. Sogenannte „opportunistische“ Viren vermehren sich der Studie zufolge besonders gut in befallen Bienenvölkern.

„Die Forschung hat sich in der Vergangenheit sehr stark auf das Flügeldeformationsvirus konzentriert, vielleicht zu sehr, während andere Viren in den Schatten gestellt wurden“, erklärte Prof. Joachim De Miranda von der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, der die Studie koordiniert hat.

Das Forschungsergebnis sei besorgniserregend. Weltweit gebe es praktisch keine Varroamilben-freien Gebiete mehr. Zudem könnten die Infektionen auch auf Wildbienen und andere Bestäuber übergreifen.
AgE
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