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Mehr als 14,6 Millionen Tiere kamen unters Messer. Das sind 774.400 Schweine mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und 60.000 mehr als im bisherigen Rekord-Quartal von Oktober bis Dezember 2009. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Hauptgrund für die steigende Beliebtheit des Schweinefleischs sei der günstige Preis, meinte eine Sprecherin des Amtes.
Die Zahl der in deutschen Schlachthäusern getöteten Schweine steigt seit Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2000 landeten noch gut 43 Millionen Borstentiere auf der Schlachtbank, 2009 waren es schon mehr als 56 Millionen. Bei Schafen, Rindern und Kälbern sind die Zahlen über die vergangenen zehn Jahre dagegen stabil oder gehen sogar leicht zurück.
Den größten prozentualen Anstieg gibt es beim Geflügel: Seit 2000 hat sich die Menge der geschlachteten Hühner, Enten, Truthähne und Gänse beinahe verdoppelt. Im dritten Quartal 2010 waren es 342.000 Tonnen Federvieh - 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Bei allen Schlachtungen im dritten Quartal 2010 wurden knapp zwei Millionen Tonnen Fleisch hergestellt - rund zwei Drittel davon sind Schweinefleisch. Das ist ein Gesamtzuwachs von gut 80.000 Tonnen oder
4,2 Prozent. (dpa)