Mäßige Fänge bringen Fischern gute Preise
Seezunge, Scholle, Steinbutt, Kabeljau und vor allem Krabben gehen den niedersächsischen Fischern in die Netze. 2017 wurden insgesamt 9.908 Tonnen Fisch, Krabben und Muscheln angelandet (2016: 5911 Tonnen). Dafür wurden rund 38,5 Millionen Euro (2016: 25,2 Millionen Euro) erzielt.
Seit 2015 geht es den Fischern wegen niedriger Treibstoffpreise, ordentlicher Fangmengen und guter Marktpreise wirtschaftlich besser. 2017 waren die Krabbenpreise nahezu explodiert, für ein Krabbenbrötchen mussten Verbraucher in Hamburg bis zu 11,50 Euro bezahlen. Grund für die hohen Preise waren geringe Fangmengen, weil die dorschartigen Wittlinge die kleinen Nordseegarnelen wegfraßen.
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Betriebe sind im Verband der Kleinen Hochsee-und Küstenfischerei tätig, darunter vier Muschelfischer-Betriebe. Für diese blieb die Lage schwierig, weil keine neue Muschelsaat gewonnen werden konnte. Die Muschelfischer machen für die geringen Anlandungen vor allem Bagger- und Verklappungsarbeiten, aber auch heftige Herbststürme verantwortlich.