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14.09.2018 | 15:10 | Seuchenprävention 

Afrikanische Schweinepest: Hauk sieht Südwesten gut gewappnet

Stuttgart - Baden-Württembergs Agrarministerium sieht sich auch nach dem ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest nahe der deutschen Grenze gut gegen einen Ausbruch der Seuche gerüstet.

Afrikanische Schweinepest
(c) proplanta
Jetzt gehe es darum, alle nötigen vorbeugenden Maßnahmen konsequent einzuhalten, um ein Übergreifen der Seuche zu verhindern, sagte Minister Peter Hauk (CDU) am Freitag in Stuttgart. Schweinehalter seien wegen der Bedrohung ihrer Bestände aufgerufen, die Maßnahmen strikt umzusetzen - etwa den Stall nur noch in Schutzkleidung zu betreten oder keine Speise- und Küchenabfälle zu verfüttern.

Hauk forderte zugleich Verbraucher auf, kein Fleisch und Wurst von Schweinen aus den betroffenen Ländern mitzubringen. Es sollten auch keine Lebensmittelabfälle etwa an Rastplätzen weggeworfen werden. Wildschweine könnten weggeworfene Wurstbrötchen fressen und sich infizieren. Die Jagd auf Wildschweine sei intensiviert worden.

Im zurückliegenden Jagdjahr wurden demnach 78.606 Tiere getötet. Der FDP-Politiker Klaus Hoher forderte die grün-schwarze Landesregierung auf, die allgemeine Jagdruhe im März und April für die Schwarzwildbejagung dauerhaft, das heißt über das Jahr 2018 hinaus, auszusetzen.

Nach Angaben belgischer Behörden war bei toten Wildschweinen in Belgien etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt die Afrikanische Schweinepest festgestellt worden. Bisher gibt es noch keinen Fall in Deutschland. Für den Menschen ist sie ungefährlich.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine betrifft und für sie meist tödlich ist.
dpa/lsw
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