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19.01.2008 | 13:14 | Grüne Woche 

Bayerns Zuchtrinder haben Nachkommen weltweit

Berlin - Zuchtrinder aus Bayern sind international sehr gefragt und haben Nachkommen auf der ganzen Welt: Wie Landwirtschaftsminister Josef Miller auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin mitteilte, hat sich der Export von Zuchtrindern aus dem Freistaat seit 2004 fast vervierfacht:

Rinder-Export
(c) proplanta
Waren es vor vier Jahren noch knapp 3.600 Tiere, so wurden im vergangenen Jahr mehr als 13.600 Zuchtrinder in 24 verschiedene Länder exportiert. Im Jahr zuvor waren es fast 8 000 Tiere. Das Gros der im vergangenen Jahr exportierten Rinder ging nach Russland (rund 4.300) und Italien (3.200), aber auch nach Polen, Bosnien, Kroatien und Rumänien sowie in die Niederlande und in die Ukraine. Gut florierende Samenexporte sorgen für Nachwuchs auch in Übersee: „Bayernrinder“ stehen in Südamerika, in Kanada, den USA, Australien oder auch in Namibia und Südafrika.

Laut Miller sind die Rinder aus Bayern vor allem wegen ihrer gesundheitlichen Stabilität und Langlebigkeit stark gefragt: Hohe Milch- und ausgezeichnete Fleischleistung tragen beim Fleckvieh zu einer wirtschaftlichen Produktion bei, beim Braunvieh sind es der hohe Milcheiweißgehalt und die besondere Käsereitauglichkeit der Milch. Der Freistaat ist, so der Minister, nicht zuletzt deshalb das deutsche Rinderland Nummer eins und nimmt in der Zucht der Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Gelbvieh international eine Spitzenposition ein. Von den bundesweit 12,7 Millionen Tieren stehen rund 3,5 Millionen in bayerischen Betrieben. Im vergangenen Jahr haben die bayerischen Rinderzuchtverbände mehr als 36.800 Stück Großvieh und fast 220.000 Kälber vermarktet.

Nach den Worten Millers ist die Internationale Grüne Woche geradezu ideal, um den Absatz von Zuchttieren und Rindersamen aus Bayern weiter anzukurbeln. Vor allem Vertreter osteuropäischer Länder nutzen die breit gefächerte Angebotspalette. In der Tierhalle auf der IGW präsentieren deshalb in diesem Jahr die Allgäuer Herdebuchgesellschaft Braunviehkalbinnen, der Rinderzuchtverband Oberfranken Fleckviehkalbinnen, der Rinderzuchtverband Würzburg Gelbviehrinder, die Weilheimer Zuchtverbände Fleckviehkälber sowie die Besamungsstationen Neustadt a. d. Aisch und München-Grub einige ihrer „fleißigsten“ Bullen. An der Bundesschau „Fleckvieh in der Fleischnutzung“ nehmen bayerische Züchter mit fünf Fleckvieh-Zuchtbullen sowie sechs Fleckvieh-Mutterkühen mit Kalb und einem Fleckvieh-Jungrind teil. (PD)
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