Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.03.2009 | 14:36 | Blauzungenkrankheit 

Blauzungen-Bürokratie

Bonn - Mit Bedauern nimmt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) die Entscheidung des Bundesrats-Agrarausschusses zu Kenntnis, dem Plenum der Länderkammer eine Meldepflicht für Tierhalter bei der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit zu empfehlen.

Blauzungen-Bürokratie
(c) proplanta
Die sogenannte „EG-Blauzungenbekämpfung-Durchführungsverordnung“ soll demnach dahingehend geändert werden, dass Tierhalter künftig innerhalb von sieben Tagen jede Impfung gegen die Blauzungenkrankheit der zuständigen Behörde mitzuteilen haben, und zwar unter Angabe des verwendeten Impfstoffes, des Datums der Impfung sowie auf Anordnung der Behörde zusätzlich auch die Ohrmarkennummern der geimpften Tiere.

Angesichts der Herausforderung, zusätzliche Bürokratie zu vermeiden, hält der RLV die nun geplante Meldepflicht für völlig inakzeptabel. Schon jetzt nämlich werden etwa in Nordrhein-Westfalen Impfungen gegen die Blauzungenkrankheit von den die Impfung durchführenden Tierärzten in der Tier-Datenbank dokumentiert, auf die die zuständigen Behörden jederzeit zugreifen können. Zudem sei grundsätzlich zu hinterfragen, warum ein Tierhalter gegenüber der zuständigen Behörde Angaben zu Maßnahmen verantworten soll, die nicht er, sondern der hierfür beauftragte Tierarzt durchgeführt hat, so der RLV. (rlv)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein