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01.04.2008 | 07:31 | Genetischen Ressourcen  

Die Bronzepute - Rasse des Jahres 2008

Dresden - Die Erhaltung der genetischen Ressourcen der Bronzepute ist von großer Bedeutung. Sie dient unter anderem zur Züchtung von Leistungsgenotypen, die für die Freilandhaltung und für die Erzeugung nach ökologischen Richtlinien geeignet sind.

Die Bronzepute - Rasse des Jahres 2008
Die Bronzepute war über ein Jahrhundert  die am meisten verbreitete Putenrasse in Deutschland. Heute ist der Bestand stark zurückgegangen. Auch in Amerika, ihrem Ursprungsland, ist die Bronzepute gefährdet. Grund ist, dass der große Anteil an Putenfleisch im Geflügelfleischsektor auf der Welt durch wenige Leistungsgenotypen, meist weiße Breitbrusttypen, erzeugt wird.  Im Jahr 2008 wurde die Bronzepute von der Gesellschaft zum Schutz vom Aussterben bedrohter Haustierrassen (GEH) wegen ihrer hohen Bedeutung für die Züchtung als die zu schützende »Rasse des Jahres« gewählt.

Die Bronzepute ist in Typ und Farbe sehr ähnlich der Wildform, die heute noch als Federwild in der Natur lebt. Puten werden nach zwölf Farbenschlägen (Rassen) unterschieden. Die Bronzepute zählt zu den schweren Farbenschlägen. Hier werden die Jungputer mit 9 - 12 kg, die Altputer mit 12 - 15 kg Lebendgewicht, die Jungputen mit 6 - 7 kg und die Altputer mit 6 - 8 kg Lebendgewicht gewünscht.

Die Förderung dieser Rasse wird von der GEH sowie vom Bundesverband Deutscher Rassegeflügelzüchter und dem Sonderverein der Putenzüchter Deutschlands intensiv betrieben.
Im internationalen Schrifttum wird darauf hingewiesen, dass die Notwendigkeit zur Erhaltung der Variabilität bei Puten bedeutsamer als beim Haushuhn und weitaus dringender als bei den meisten domestizierten Säugetieren ist. (PD)


> Mehr zur Bronzepute (PDF 35kb)
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