Der Verzehr von Eiern führe bei gesunden Menschen nicht zu erhöhten Cholesterinwerten, wissenschaftliche Studien hätten dieses Vorurteil längst widerlegt. Gegenüber dem Vorjahr sei der
Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland um vier Stück auf 214 Eier pro Jahr gestiegen. Traditionell würden vor Ostern mehr Eier eingekauft. Der Anteil gefärbter Eier lag in der Karwoche 2010 bei rund 23 Prozent, so die „Marktinfo Eier & Geflügel“.
„Verbraucher, die Wert auf frische Frühstücks- und Ostereier aus heimischer Erzeugung legen, sollten am besten auf Wochenmärkten oder direkt beim Erzeuger einkaufen“, betont Präsident Schneider. Dort könne man die Haltungsform erfragen und sich selbst davon überzeugen, wie die Legehennen gehalten werden. Des Weiteren empfiehlt es sich, beim Einkauf auf den Erzeuger-Code zu achten. Auf der Eierschale aufgedruckte Ziffern und Buchstaben informieren über Haltungsform, Herkunftsland und Erzeugerbetrieb. Die Buchstaben DE stehen für Deutschland, die danach folgenden beiden Ziffern kennzeichnen das Bundesland (06 bedeutet Hessen). Die weiteren Ziffern bezeichnen den Erzeugerbetrieb. So kann der Weg der Eier bis in den Legehennenstall zurückverfolgt werden.
Legehennenhaltung in HessenNach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes dominiert in Hessen die Bodenhaltung von Legehennen. Fast 2.000 Betriebe verfügen über rund 734.000 Haltungsplätze. Die Freilandhaltung mit knapp 136.600 Haltungsplätzen wird von circa 1.650 Betrieben praktiziert. Die Haltung in ausgestalteten Käfigen (Kleingruppenhaltung mit Einstreu und Sitzstange) gibt es nur in vereinzelten Betrieben. (hbv)