2008 dürfte die deutsche Produktion Rekordhöhe erreichen und der
Pro-Kopf-Verbrauch um 100 Gramm auf schätzungsweise 1,1 Kilogramm steigen.
Die hiesige Erzeugung, die bereits 2007 um nahezu 30 Prozent auf 64.000 Tonnen gestiegen war, könnte 2008 auf rund 66.000 Tonnen zunehmen. Bei einem geschätzten Gesamtverbrauch von 82.500 Tonnen erhöht sich der Grad der Selbstversorgung damit voraussichtlich auf etwa 80 Prozent und wäre damit so hoch wie noch nie.
Die Inlandserzeugung wird durch Enten- und Entenfleisch aus Ungarn, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich ergänzt; im Gegensatz zum Gänsemarkt spielt Polen bei den Enten nur eine untergeordnete Rolle. Der Umfang der Einfuhren in 2008 ist bislang nicht abzuschätzen, 2007 belief sich das Angebot aus dem Ausland auf rund 45.000 Tonnen.
Entenfleisch schmeckt das ganze Jahr
Der Saisoncharakter ist am hiesigen Entenmarkt bei weitem nicht so stark ausgeprägt wie am Gänsemarkt. Während sich die Privatnachfrage nach Gänsefleisch zu 93 Prozent auf die letzten drei Monate eines Jahres konzentriert, liegt dieser Anteil bei den Enten nur bei 65 Prozent; denn Entenfleisch ist auch bis ins Frühjahr hinein gefragt und in kleinen Mengen selbst noch in den Sommermonaten, so die ZMP-Analysen auf Basis des Haushaltspanels des Marktforschungsinstitutes GfK. (ZMP)