Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.09.2011 | 15:25 | Illegaler Fischfang 

EU und USA wollen illegalen Fischfang gemeinsam angehen

Washington/Brüssel - Im Kampf gegen den illegalen Fischfang wollen EU und USA enger zusammenarbeiten.

Fischfang
Die Nummer eins und die Nummer drei der Meeresfrüchte-Importeure haben am Mittwoch in Washington eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, mit der sie sich einigten, keinen illegal gefangenen Fisch mehr einzuführen. Bei anhaltender Überfischung der Meere werden nach Experteneinschätzung die Fischbestände dramatisch gefährdet.

Illegale Fischerei sei kriminell, sagte EU-Kommissarin Maria Damanaki bei ihrem USA-Besuch. «Mit vereinten Kräften werden wir dafür sorgen, dass die Schuldigen mit ihren üblen Geschäften nicht mehr so leicht davonkommen.» US-Umweltchefin Jane Lubchenco sprach von «einer der größten Gefahren» für Meere und Artenvielfalt. Die internationale Zusammenarbeit könne verhindern, «dass die legale Fischwirtschaft auf dem Weltmarkt durch illegale Fischerei geschädigt wird», sagte die Chefin der US-Wetter- und Klimabehörde NOAA.

Weltweit führt die illegale, ungemeldete und unregulierte Fischerei zu hohen Verlusten: Nach Brüsseler Angaben verlieren Küstenregionen und Fischer, die sich an Fangquoten halten und ihre Fangmengen richtig angeben, jedes Jahr bis zu 23 Milliarden Euro.

Die EU und die USA sprachen von einer «historischen Erklärung». Sie verpflichteten sich zur Zusammenarbeit bei der Verabschiedung von Instrumenten im Kampf gegen die illegale Fischerei. Außerdem solle die Überwachung von Schiffen in bestimmten Gebieten und der Austausch von Informationen gestärkt werden. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Besserer Schutz für die Ostsee in Schleswig-Holstein ohne Nationalpark

 WTO-Konferenz: Fischereiabkommen gescheitert

 WWF fordert ambitioniertes Fischereiabkommen

 Wandernde Tierarten sollen besser geschützt werden

 Wandernde Tierarten besonders bedroht - vor allem im Meer

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger