Der überwiegende Teil der in den Verkauf gegangenen Fische wurde von wenigen großen Betrieben (d.h. mit einer jährlichen Fischproduktion von 5 t und mehr) erzeugt. So entfielen auf 9,8 Prozent der großen Aquakulturbetriebe fast drei Viertel (4.078 t) der zum Verzehr verkauften Fische.
In der Speisefischproduktion Bayerns dominierten der Gemeine
Karpfen (1 962 t bzw. 36,0 Prozent der Gesamtspeisefischproduktion) sowie die Regenbogenforelle (1.640 t bzw. 30,1 Prozent). Die Karpfenproduktionsmenge war mit der des Vorjahres vergleichbar (- 0,2 Prozent bzw. 5 t).
Die Regenbogenforellenerzeugung nahm hingegen um 10,0 Prozent (182 t) ab. 46,4 Prozent der erzeugten Karpfen stammten aus Mittelfranken (911 t) und 29,2 Prozent der Regenbogenforellen aus Oberbayern (478 t).
Die Aquakulturbetriebe bewirtschafteten eine oder mehrere Anlagenarten. Im Jahr 2017 gaben 1.851
Betriebe an, Teiche (ohne Forellenteiche) zu haben. Die mittlere Teichfläche je
Betrieb betrug 4 Hektar. Forellenteiche, Becken und/oder Fließkanäle wiesen 770 Betriebe auf. Das durchschnittlich genutzte Wasservolumen dieser Anlagen betrug 1.907 m
3 je Betrieb. Nur wenige Betriebe hatten Kreislaufanlagen (9 Betriebe) und/oder Netzgehege (3 Betriebe).
Die Ergebnisse basieren auf der gemäß der EU-Verordnung über die Vorlage von Aquakulturstatistiken bundesweit jährlich durchzuführenden Aquakulturerhebung. Ab dem Berichtsjahr 2015 wurden die Erfassungsgrenzen eingeführt. Diese lag für Teiche bei einer Gesamtwasserfläche von 0,3 Hektar, für Forellenteiche, Becken und Fließkanäle bei 200 m
3. Alle anderen Anlagen (z. B. Kreislaufanlagen) wurden unabhängig von der Größe erfasst.