Es gebe einen riesigen Run auf Schulungskurse der
Landwirtschaftskammer, in denen gezeigt werde, wie Ferkel unter Narkose und bei Beachtung des Arbeitsschutzes der Landwirte richtig kastriert würden, sagte sie dem «Weser-Kurier» (Donnerstag). «Ganz viele Landwirte haben sich mittlerweile auch die Anschaffung der rund 9.000 Euro teuren Betäubungsgeräte vom Bundesministerium mit 5.000 Euro bezuschussen lassen.»
Auch der Handel scheine sich jetzt zu bewegen und sei bereit, Fleisch von geimpften Tieren zu nehmen. Durch eine Impfung wird bei Ferkeln die Produktion männlicher
Hormone gehemmt und so die
Kastration vermieden. Auch bei dieser Alternative, der «Immunokastration» geht es darum, den strengen
Ebergeruch zu vermeiden. Allerdings ist eine Vermarktung dieses Fleisches noch relativ schwierig. Vom 1. Januar 2021 an ist die betäubungslose Kastration von Ferkeln in Deutschland verboten.