16.11.2006 | 17:45 | Milchwirtschaft
Immer weniger Kühe decken den BedarfBonn - In Deutschland wird von Jahr zu Jahr eine geringere Zahl an Milchkühen benötigt, um den Rohstoffbedarf der Molkereien zu decken. |
(c) proplanta Bei der Viehzählung im Juni 2006 ermittelte man hierzulande noch einen Milchkuhbestand von knapp 4,12 Millionen Stück, das waren fast drei Prozent weniger als im Jahr zuvor und bereits 20 Prozent oder gut eine Million Tiere weniger als vor zehn Jahren.
Die produzierte Milchmenge dürfte nach Schätzungen der ZMP 2006 bei etwa 28 Millionen Tonnen liegen. Sie wäre damit nur wenig geringer als 2005 mit 28,45 Millionen Tonnen und nicht einmal um drei Prozent kleiner als 1996 mit annähernd 28,8 Millionen Tonnen.
Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die höhere durchschnittliche Leistung der verbliebenen Milchkühe: Gab eine Kuh 1996 im Mittel gut 5.500 Kilogramm Milch, waren es 2006 schätzungsweise 6.850 Kilogramm. Der deutsche Selbstversorgungsgrad mit Milch ist im Vorjahresvergleich um zwei Prozentpunkte gesunken und liegt im laufenden Jahr exakt bei 100 Prozent.
Quelle: ZMP Agrarmarkt 16.11.2006 © ZMP
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