Mit der Kampagne ruft der MSC zusammen mit seinen Partnern die Konsumenten auf, Fisch aus nachhaltigem Fang mit MSC-Siegel zu konsumieren. Insgesamt können in der Kampagnenwoche an den teilnehmenden Standorten ca. 450.000 Gäste mit der Wahl eines MSC-zertifizierten Gerichtes ein Zeichen für die
Nachhaltigkeit im Fischfang setzen.
Von München und Stuttgart über Freiburg und Gießen bis nach Berlin machen Ministerien wie das Bundesministerium für Umwelt (BMU), das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), zahlreiche Studentenwerke mit ihren Mensen und Cafeterien sowie die Gastronomie des Kölner Zoo auf ihr Angebot mit MSC-Siegel aufmerksam.
Ziel der Kampagne ist es, Konsumenten dazu aufzurufen, das Thema nachhaltiger Fischfang ins Blickfeld zu rücken. Während der gesamten Woche der Kampagne gibt es in den teilnehmenden Standorten mindestens ein Fischgericht mit MSC-zertifiziertem Fisch. Dieses ist auf der Speisekarte durch das MSC-Siegel erkennbar. Die Konsumenten, die mit Informationsmaterialien über das MSC-Umweltsiegel informiert werden, erhalten so eine Möglichkeit, bewusst Flagge zu zeigen und beim Fischkauf eine nachhaltige Wahl zu treffen.
Zeitgleich weisen alle teilnehmenden Ministerien, Studentenwerke und der Zoo mit der Kampagne bundesweit auf ihr Engagement für nachhaltig gefangenen Fisch hin. Dafür ließen sich diese Unternehmen nach dem MSC-Standard für Rückverfolgbarkeit prüfen. Sie weisen unabhängigen Zertifizierungsinstituten zum Beispiel nach, dass sie nur so viel MSC-zertifizierten Fisch verkaufen wie sie einkaufen und dass sie MSC-zertifizierten Fisch von anderem Fisch trennen.
Jede einzelne Fischerei, aus der MSC-zertifizierter Fisch stammt, wies zuvor in einer Zertifizierung grundlegend drei Aspekte nach: Fischbestände werden auf einem gesunden Niveau gehalten oder dahin entwickelt, die Auswirkungen auf die Umwelt werden reduziert und ein Management ist installiert, das kurz- sowie langfristig reagieren kann.
Katja Willeke, beim MSC verantwortlich für den Bereich Foodservice, erläutert: „Das Interesse der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung an einer Partnerschaft mit dem MSC hat stark zugenommen. Dies spiegelt sich auch in der Kampagne „Teller frei!" wieder: Noch mehr Standorte als letztes Jahr signalisieren ihren Gästen, dass sie sich nachweislich für die nachhaltige Fischerei einsetzen. So sieht auch der Endverbraucher in immer mehr Speisekarten das MSC-Siegel und wird informiert, dass der Betrieb nachhaltig gefangenen Fisch anbietet."
Auch im deutschen Handel gibt es zahlreiche MSC-gekennzeichnete Produkte, die beim Fischeinkauf eine nachhaltige Wahl möglich machen. Somit kann sich jeder Endverbraucher an der Kampagne beteiligen. Mit einem Klick auf www.msc.org/produktsuche können Konsumenten alle MSC-zertifizierten Produkte, die in ihrem Land erhältlich sind, einfach und schnell finden und über deren Kauf nachhaltige Fischereien unterstützen.
Der MSC entwickelte als unabhängige Organisation einen Umweltstandard für nachhaltige Fischerei. Fischereien, die das MSC-Siegel verwenden möchten, werden von unabhängigen Zertifizierern überprüft. Damit leistet der MSC als gemeinnützige internationale Organisation einen Beitrag, um Fisch und Meeresfrüchte für zukünftige Generationen zu sichern. (msc)