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11.07.2013 | 14:31 | Speisefischproduktion 

Karpfenproduktion dominiert Brandenburgs Aquakulturen

Potsdam - Anfang 2012 wurden zum zweiten Mal im Land Brandenburg alle Produzenten von Aquakulturen zu der erzeugten Menge an Fischen, Krebs- und Weichtieren sowie Algen und zu den Haltungsformen befragt.

Speisefischproduktion Brandenburg
(c) proplanta
Von den 49 Brandenburger Aquakulturbetrieben produzierten 43 Betriebe 2012 Speisefisch. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden in diesen Betrieben 1.145 Tonnen Speisefisch erzeugt.

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um knapp 24 Tonnen bzw. 2,1 Prozent. Brandenburg gehört zu den fünf Bundesländern, die jeweils mehr als 1.000 Tonnen Fisch produzierten. Insgesamt wurden in Deutschland 2012 in den rund 5.400 Aquakulturbetrieben 19.595 Tonnen Fisch erzeugt.

Von der Brandenburger Speisefischproduktion entfielen über 61 Prozent auf den Gemeinen Karpfen (703 Tonnen). Größere Karpfenmengen wurden 2012 nur in Bayern (2.187 Tonnen) und Sachsen (1.873 Tonnen) erzeugt.

Zweitwichtigste Fischart im Land Brandenburg war die Regenbogenforelle mit 274 Tonnen. Weitere relativ bedeutsame Fischarten für die hiesige Aquakultur waren Lachsforelle und Bachsaibling mit 54 bzw. 34 Tonnen Jahresproduktion.

In die Erhebung wurden die verschiedenen Haltungsverfahren wie Teiche, Becken und Fließkanäle, Kreislaufanlagen und Netzgehege einbezogen, nicht jedoch die Fluss- und Seenfischerei. Die Brandenburger Aquakulturbetriebe gaben an, dass 749 Tonnen Speisefisch in Teichen und weitere 363 Tonnen in Becken und Fließkanälen/ Forellenteichen erzeugt wurden.

Deutlicher regionaler Schwerpunkt der Erzeugung in Aquakultur im Land Brandenburg war der Landkreis Spree-Neiße. Mit 388 Tonnen erzeugtem Speisefisch (33,9 Prozent) fand hier mehr als ein Drittel der Brandenburger Speisefischerzeugung statt. (statistik-bbb)
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