Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.04.2019 | 21:16 | Kontrolle 

Keine Verstöße gegen Tierschutz in umstrittenem Wachtelstall gefunden

Hannover - Nach der Kritik von Tierschützern an einem Wachteleier-Produzenten im Kreis Vechta haben Kontrolleure die tierschutzgerechte Haltung in dem Stall bestätigt.

Tierschutzkontrolle
(c) proplanta
Die Mindestanforderungen an die Haltung von Nutztieren seien erfüllt, es gebe nur geringfügige Abweichungen, teilte das niedersächsische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Diese beträfen die Helligkeit an bestimmten Stellen oder auch nachzureichende Dokumente.

Allerdings dürften die Wachteleier nicht als «Eier aus Bodenhaltung» vermarktet werden. Entsprechende EU-Normen gebe es nur für Hühnereier, nicht aber für Wachteleier. Ohne Kennzeichnung sei der Verkauf uneingeschränkt möglich.

Die örtlich zuständige Überwachungsbehörde und der Tierschutzdienst des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, hätten den Betrieb kontrolliert, teilte das Ministerium mit. Zuvor hatte das Deutsche Tierschutzbüro Vorwürfe erhoben: Auf dem Hof würden 10.000 Wachteln in mehreren Käfiganlagen gehalten und gequält.

Sowohl der Eierproduzent als auch der Landkreis Vechta wiesen die Vorwürfe zurück. Die Lebensmittelkette Edeka Minden-Hannover nahm die Eier bis zur Klärung der Vorwürfe zunächst aus dem Programm.

Dem Landwirtschaftsministerium zufolge gibt es in Niedersachsen 1.342 Wachtelbestände mit etwa 55.000 Tieren. Die meisten Tiere gehörten Rassegeflügelzüchtern, die die Eier nicht kommerziell vermarkten.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken