Die Mindestanforderungen an die Haltung von Nutztieren seien erfüllt, es gebe nur geringfügige Abweichungen, teilte das niedersächsische
Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Diese beträfen die Helligkeit an bestimmten Stellen oder auch nachzureichende Dokumente.
Allerdings dürften die Wachteleier nicht als «Eier aus Bodenhaltung» vermarktet werden. Entsprechende EU-Normen gebe es nur für Hühnereier, nicht aber für Wachteleier. Ohne Kennzeichnung sei der Verkauf uneingeschränkt möglich.
Die örtlich zuständige Überwachungsbehörde und der Tierschutzdienst des Landesamtes für
Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit, hätten den
Betrieb kontrolliert, teilte das Ministerium mit. Zuvor hatte das Deutsche Tierschutzbüro Vorwürfe erhoben: Auf dem Hof würden 10.000 Wachteln in mehreren Käfiganlagen gehalten und gequält.
Sowohl der Eierproduzent als auch der Landkreis Vechta wiesen die Vorwürfe zurück. Die
Lebensmittelkette Edeka Minden-Hannover nahm die Eier bis zur Klärung der Vorwürfe zunächst aus dem Programm.
Dem Landwirtschaftsministerium zufolge gibt es in Niedersachsen 1.342 Wachtelbestände mit etwa 55.000 Tieren. Die meisten Tiere gehörten Rassegeflügelzüchtern, die die Eier nicht kommerziell vermarkten.