Den beteiligten bayerischen Agrarunternehmen und Zuchtorganisationen sei es gelungen, Lieferverträge in zweistelliger Millionenhöhe auszuhandeln, sagte der Minister nach seiner Rückkehr in München. So sollen etwa bis Ende des nächsten Jahres mehr als 2.000 Zuchtschweine aus Bayern nach Russland geliefert werden. Aber auch
Landmaschinen, Ersatzteile und Finanzdienstleistungen für Agrarprojekte standen laut
Brunner bei den russischen Partnern hoch im Kurs.
Um die Exporte zu ermöglichen, neue Türen zu öffnen und so den agrarwirtschaftlichen Handel auszubauen, hatte Brunner zuvor mit den Ministern für Lebensmittelressourcen von Moskau, Alexander Baburin und Nikolay Sawenko, sowie dem Gouverneur von Woronesch, Alexey Gordejew, Vereinbarungen zur engeren Zusammenarbeit im Agrarsektor unterzeichnet. Bayern will damit unter anderem den in der
Wirtschaftskrise eingebrochenen Export von Agrargütern und Zuchttieren wieder beleben. Dass Moskau und Woronesch planen, die Viehhaltung zu intensivieren, ist laut Brunner gerade für bayerische Betriebe eine große Chance: Die robusten und leistungsfähigen Rassen aus dem Freistaat sind nämlich in Russland traditionell sehr gefragt. Darüber hinaus sehen die Vereinbarungen eine stärkere Zusammenarbeit bei der Modernisierung der Landwirtschaft, der Lebensmittelverarbeitung und bei den Erneuerbaren Energien vor. (PD)