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25.07.2008 | 21:37 | Ferkelmarkt  

Mehr heimische Ferkel in bayerische Ställe

München - Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf dem Ferkelmarkt und der positiven Preisentwicklung bei den Schlachtschweinen hat Landwirtschaftsminister Josef Miller an die Schweinemäster appelliert, ihre Stallungen wieder zügig mit heimischen Ferkeln zu belegen.

Mehr heimische Ferkel in bayerische Ställe
Damit könne man den Ferkelmarkt mit seinen derzeit unakzeptablen Preisen entlasten und den Standort Bayern für die Ferkelerzeugung langfristig sichern.

Die bayerischen Ferkelerzeuger müssen derzeit mit einem EU-weiten Überangebot zurechtkommen. Durch den enormen Anstieg der Produktionskosten wird die Wirtschaftlichkeit zusätzlich belastet. Bei den gegenwärtigen Preisen und Kosten erhalten die Ferkelerzeuger laut Miller keine Entlohnung ihrer Arbeit und des eingesetzten Kapitals mehr. Seinen Worten zufolge leben viele Betriebe inzwischen von der Substanz, teilweise sind sie in ihrer Existenz bedroht. Er werde deshalb alles daran setzen, optimale Rahmenbedingungen für die bayerische Schweinehaltung zu schaffen.

So ist es nach Angaben des Ministers mit dem Ausbau der Verbundberatung gelungen, die Arbeit der Schweine haltenden Betriebe noch wirksamer zu unterstützen und Produktionsreserven aufzuzeigen. Auch die Aufstockung der Investitionsförderung um bis zu zehn Prozent trägt, so Miller, mit dazu bei, den Veredelungsstandort Bayern langfristig zu sichern. Darüber hinaus will der Minister Wettbewerbsverzerrungen für die heimischen Schweinehalter verhindern und die Erschließung neuer Märkte für bayerische Lebensmittel und Zuchttiere fördern.

Mit fast 400 000 Zuchtsauen, 3,3 Millionen Ferkeln und Mastschweinen sowie 530 000 Tonnen Schweinefleisch pro Jahr liegt Bayern an dritter Stelle in Deutschland hinter Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. (PD)
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