Bundesweit hätten die Zuchtverbände im vergangenen Jahr über alle Rassen 81.075 Zuchtstuten registriert. Die Statistik der deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) wies zuletzt 44.233 Bedeckungen aus; demnach wird voraussichtlich etwas mehr als jede zweite Stute in diesem Jahr ein Fohlen zur Welt bringen. Im Vorjahr wurden nach Angaben der
Züchter 82.296 Zuchtstuten registriert, davon aber nur 43.469 gedeckt.
Einen regionalen Züchtungsschwerpunkt bildet laut den aktuellen Zahlen das Land Niedersachsen - hier ist jede vierte Zuchtstute beheimatet. Die beiden großen Zuchtverbände, Hannoveraner und Oldenburger, wiesen in ihrer jüngsten Statistik zusammen mehr als 22.000 Stuten aus. Bei den Hannoveranern sind demnach 15.996 Stuten registriert, davon wurden 9.116 gedeckt.
Der Oldenburger Verband zählte 6.802 Stuten und 3.900 Bedeckungen. Leicht angestiegen ist auch die Zahl der überAuktionen verkauften Reitpferde. Deutschlandweit wurden im vergangenen Jahr 909 Tiere an einem Auktionsplatz wie beispielsweise der Niedersachsenhalle in Verden verkauft. Im Jahr zuvor waren es 884.
Zugelegt hat zudem der durchschnittlich je Tier gezahlte Preis, und zwar von 22.112 Euro auf 23.560 Euro. Damit wurde fast wieder der bisherige Höchstpreis von 23.588 Euro aus dem Jahr 2007 erreicht. Damals hatten mit 1.293 Tieren allerdings deutlich mehr Reitpferde den Besitzer gewechselt. Der Durchschnittspreis spiegelt indes nicht die breite Spanne der Erlöse wider; diese reichten 2016 von 6.000 Euro bis 370.000 Euro.