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10.07.2023 | 02:44 | Tierseuche 

Nordrhein-Westfalen setzt verschärfte Maßnahmen gegen Rinderherpes fort

Düsseldorf - Zur Bekämpfung des Bovinen Herpesvirus Typ 1 (BHV-1) hält Nordrhein-Westfalen vorerst an der Vereinbarung über verschärfte Präventionsvorgaben für rinderhaltende Betriebe fest.

Rinderherpes
(c) proplanta
Wie das Landwirtschaftsministerium am Montag (3.7.) in Düsseldorf mitteilte, sollen die seit letztem Sommer freiwillig von den Betrieben ergriffenen Biosicherheitsmaßnahmen ein weiteres Jahr Anwendung finden. Diese Maßnahmen waren infolge zahlreicher BHV-1-Ausbrüche im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Kreis Borken in Absprache mit der Branche und Veterinären beschlossen worden.

Dem nordrhein-westfälischem Agrarressort zufolge erforderte das damalige Seuchengeschehen dringendes Handeln. Nach Einschätzung der beteiligten Akteure habe die Tierseuche durch die verstärkten Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich eingedämmt werden können. Diese Maßnahmen sollen nun bis Sommer 2024 in leicht entschärfter Ausgestaltung fortgesetzt werden. Wie der Vereinbarung zu entnehmen ist, werden die Untersuchungen zwar fortgesetzt, aufgrund der „positiven Entwicklung“ aber in „vertretbaren“ Intervallen durchgeführt.

Deutschland gilt seit 2017 als von der als „Rinderherpes“ bekannten Tierseuche frei. Laut dem Düsseldorfer Agrarressort treten Einzelfälle der Krankheit jedoch dennoch gelegentlich auf, insbesondere in Grenznähe zu Ländern, in denen noch kein BHV-1-Freiheitsstatus vorliegt. Die Tierseuche ruft bei Rindern akute und hochansteckende Entzündungen der Atemwege hervor. Für den Menschen ist das Virus hingegen ungefährlich.
AgE
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