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03.03.2024 | 02:34 | Tierseuchenbekämpfung 

Tilgung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg schreitet voran

Potsdam - Während sich in Südosteuropa die Afrikanische Schweinepest (ASP) ausbreitet und diese jüngst in Albanien erstmals nachgewiesen wurde, kann in Brandenburg über eine erfolgreiche Tierseuchenbekämpfung berichtet werden.

Schweinegesundheit
Mehrere Sperrzonen werden aufgehoben. Für Schweinehalter und Jäger fallen Auflagen weg. (c) proplanta
Wie das dortige Verbraucherschutzministerium am Donnerstag (29.2.) mitteilte, wurde in einem Gebiet von 1.953 Quadratkilometern die ASP getilgt. Die Sperrzone II für infiziertes Gebiet in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) kann dort vollständig aufgehoben und die angrenzende Sperrzone I als Pufferzone verkleinert werden.

Insgesamt hat sich die Sperrzone II von zuletzt 4.499 auf jetzt 2.545 Quadratkilometer verkleinert. Dort hat es seit mehr als einem Jahr keinen einzigen positiven ASP-Nachweis mehr gegeben. In Brandenburg gibt es nur noch vereinzelte Funde von infizierten Wildschweinen. Seit Jahresbeginn gab es vier Fälle im Kreis Spree-Neiße.

Tilgung wird fortgesetzt

Für die Leiterin des Brandenburger ASP-Krisenstabes, Dr. Antje Töpfer, ist die jüngste Aufhebung von Sperrzonen ein weiterer großer Fortschritt bei der ASP-Bekämpfung. „Brandenburgs Maßnahmen gegen die Tierseuche sind sehr erfolgreich und werden bis zur Tilgung im gesamten Land fortgeführt“, erklärte Töpfer. Damit können in diesen Gebieten auch Beschränkungen für Schweinehalter und Jäger aufgehoben und ASP-Schutzzäune wieder abgebaut werden. In den wegfallenden Sperrzonen II befinden sich 90 Schweinehaltungen mit insgesamt rund 28.000 Hausschweinen.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit keine Sperrzonen II mehr. Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann warnte jedoch vor Sorglosigkeit, denn im benachbarten Polen gebe es ASP-Nachweise bei Wildschweinen wenige hundert Meter von der Landesgrenze entfernt. Insgesamt hat sich in Deutschland die Seuchensituation aber entspannt. Neben den vier Fällen in Brandenburg gab es in diesem Jahr nur in Sachsen positive Tests bei Wildschweinen. Das waren 39 ASP-Nachweise, die allerdings auf den Kreis Bautzen beschränkt blieben.
AgE
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