Die Kutterbesitzer klagen wegen eines Preisverfalls über akute Existenznöte. Die meisten Kutter der Erzeugergemeinschaft aus Deutschland und aus den Niederlanden seien wieder auf Fahrt, sagte Dirk Sander vom Landesfischereiverband Weser-Ems am Mittwoch. Zuvor sei mit dem Handel ein Marktpreis von 2,50 Euro vereinbart worden, der wöchentlich um 10 Cent bis auf einen Kilopreis von 3 Euro steigen solle. Zudem werde die Fangmenge für eine Woche auf 1.500 Kilo pro Kutter begrenzt.
Fischer der Erzeugergemeinschaften, des Handels und der Verbände wollen sich auf Einladung des Landwirtschaftsministeriums am Freitag (27.5.) zu einem runden Tisch in Bonn treffen. Dabei geht es vor allem um die Suche nach Möglichkeiten, die finanzielle Situation der Fischer langfristig abzusichern. Bei Marktpreisen von weniger als drei Euro pro Kilo Krabben lohnt sich der Fang kaum noch.
Bundesagrarministerin Ilse
Aigner (CSU) hatte zuletzt angekündigt, für dieses Jahr die Anzahl der prämienbegünstigten Stillliegetage von 40 auf 50 Tage anzuheben. Für diese Zeit kann eine Sozialvergütung gewährt werden.