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28.06.2013 | 07:27 | Krabbenfischerei 

Nordseekrabben-Erlös 2012 signalisiert steigende Preise

Bonn - Rund 15.200 Tonnen Nordseekrabben landeten deutsche Fischereifahrzeuge im Jahr 2012 an.

Garnelen
(c) proplanta
Der Erlös von 53 Millionen Euro signalisiert steigende Preise im Vergleich zu den Vorjahren. Die BLE veröffentlicht ihre Anlandestatistik zur Hochsee- und Küstenfischerei für 2012.

Fünf Prozent mehr Menge – doppelt so viel Erlös: Krabbenfischer atmen auf. Während der Preis pro angelandetem Kilogramm Nordseekrabben im Jahr 2011 noch bei durchschnittlich 1,83 Euro lag, konnten im Jahr 2012 durchschnittlich 3,50 Euro erzielt werden. Dieser Trend zeichnet sich nach den vorläufigen Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) auch für das Jahr 2013 ab.

n ihrem Jahresbericht zur Hochsee- und Küstenfischerei 2012 hat die BLE nun die endgültigen Anlandemengen und Erlöse im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland durch deutsche und ausländische Fischereifahrzeuge veröffentlicht.

62 Prozent der Fänge in ausländischen Häfen angelandet Von insgesamt rund 190.600 Tonnen Fisch wurden rund 62 Prozent (119.500 Tonnen) in ausländischen Häfen angelandet, allen voran in den Niederlanden und in Dänemark. Im Bundesgebiet brachten die Fischereifahrzeuge rund 71.100 Tonnen an Land. Der Gesamterlös aus Inlands- und Auslandsanlandungen betrug rund 172,9 Millionen Euro, ein Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Hering bleibt wichtigster Fisch

Die am meisten angelandete Fischart war auch 2012 der Hering. Deutsche Fischereifahrzeuge landeten insgesamt rund 51.300 Tonnen Hering an. Das entspricht einem Mengenzuwachs von 39 Prozent gegenüber 2011. An Erlös brachten die Heringsanlandungen den Fischern rund 8,5 Millionen Euro ein.

Containerware aus dem Ausland: Island führend Mehr als 2.700 Tonnen Containerware landeten ausländische Fischereifahrzeuge 2012 im Bundesgebiet an. Führend hierbei war Island mit nahezu 2.400 Tonnen, gefolgt von den Färöern mit rund 162 Tonnen und Großbritannien mit nahezu 156 Tonnen. (ble)
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