Ostsee-Fischbestände können sich erholenLuxemburg / Brüssel - Die Ostseefischer dürfen im kommenden Jahr genauso viel Scholle aus dem Meer ziehen wie im laufenden Jahr. |
(c) proplanta Darauf haben sich die EU-Fischereiminister bei ihrem Treffen am Donnerstag in Luxemburg geeinigt. Die erlaubte Fangmenge beträgt damit 3.409 Tonnen.
Auch für andere Fischarten legten die Minister Fangobergrenzen (Quoten) fest. So senkten sie die Quote für die für deutsche Fischer wichtigen Sprotte um vier Prozentpunkte auf 239.979 Tonnen. Auch beim Lachs müssen die Fischer Abstriche hinnehmen: Im Golf von Finnland sinkt die erlaubte Fangmenge um 15 Prozentpunkte, in der restlichen Ostsee sinkt die Quote um zwei Prozent.
Ein Quotenzuwachs ist hingegen beim Dorsch in der östlichen Ostsee vorgesehen: Die Fangmenge steigt um 7 Prozentpunkte. Hier haben sich die Bestände aus Sicht der Wissenschaftler, auf deren Analyse sich die EU stützt, erholt. In der westlichen Ostsee sinkt die erlaubte Fangmenge hingegen um 15 Prozentpunkte.
Ein sehr gemischtes Bild ergibt sich beim Hering. Während die Fangmenge im nördlichsten Teil der Ostsee (um 30 Prozentpunkte) und im Zentrum (um 25 Prozentpunkte) kräftig steigt, sinkt die Fangmenge im Westen (vor allem deutsche und dänische Gewässer) um 23 Prozentpunkte.
«Es ist eine verantwortliche und ausgewogene Entscheidung», erklärte der litauische Minister Vigilijus Jukna. Er leitete das Treffen, weil sein Land derzeit den Vorsitz der EU-Staaten inne hat. Die EU bewirtschaftet die Ostsee gemeinsam mit anderen Anrainerstaaten. (dpa)
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