25.06.2023 | 08:40 | Schlachtrindermarkt
Preise für Jungbullen und Kühe schwächeln weiter
Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt wieder uneinheitlich entwickelt. Während sich die Durchschnittspreise für Jungbullen und Altkühe nur knapp behaupten konnten, befestigte sich die Notierung für Schlachtfärsen wieder. |
(c) proplanta In der Woche zum 18. Juni wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 492,97 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt; das waren 0,2 % weniger als in der Woche davor. Unbeeindruckt vom EU-Trend zeigte sich die Preisentwicklung in Spanien, wo es zu einem Aufschlag von 3,3 % kam.
Auch in Dänemark, Deutschland, Österreich und Polen konnten sich die Mäster über steigende Preise freuen, wenngleich die Zugewinne von 0,4 % bis 0,3 % ungleich geringer ausfielen. In Frankreich gab die Notierung um 0,4 % nach; kräftiger fiel das Minus mit 1,4 % in Italien aus. Einen erheblichen Preisverfall mussten die belgischen Mäster hinnehmen, wo die R3-Bullen 8,1 % preiswerter gehandelt wurden. Auch die EU-Notierung für Schlachtkühe konnte sich nicht befestigen. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission im Mittel 425,89 Euro/100 kg SG und damit 0,3 % weniger als in der Vorwoche.
Freundlicher präsentierten sich die Notierungen in Spanien, Frankreich, Polen, Italien und Belgien, wo das Vorwochenniveau zwischen 0,5 % und 0,1 % überboten wurde. Während die Preise in Deutschland stagnierten, wurden O3-Kühe in Dänemark 0,3 % preiswerter gehandelt. Nochmals höher fiel das Minus mit 0,8 % in Österreich aus. Ihren Abwärtstrend stoppen konnte derweil die EU-Notierung für Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich 514,74 Euro/100 kg SG gezahlt; dies entsprach einem Plus von 0,8 %.
Schon fast drastisch fiel der Anstieg in Italien aus, wo das Vorwochenniveau um satte 14,6 % übertroffen wurde. Mit im Vergleich dazu geringen Aufschlägen von 2,9 % und 1,1 % mussten sich die Mäster in Spanien und Österreich begnügen. Nochmals geringer waren die Zugewinne mit 0,3 % und 0,2 % in Polen und Deutschland. In Belgien und Frankreich bewegten sich die Notierungen seitwärts, während R3-Färsen in Dänemark 0,3 % preiswerter gehandelt wurden. Weiter bergab ging es mit der Notierung in Irland, wo das Vorwochenniveau um 1,2 % unterboten wurde.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 12. bis 18.6.2023) |
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