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18.02.2016 | 11:00 | Monitoring-Programm 

Programm für gesündere Rinder ausgeweitet

Fahrenzhausen, Lkr. Freising - Bayerns Landwirte können ein immer umfangreicheres Monitoring-Programm nutzen, um die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Rinder zu verbessern.

ProRind
(c) proplanta
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat dazu das 2012 gemeinsam mit der Landestierärztekammer gestartete Projekt „Pro Gesund“ verlängert und weiter ausgebaut. Mit dem Programm werden Tierdaten, die bislang von Landwirten und Tierärzten getrennt geführt werden, miteinander verknüpft, um Hinweise für ein optimales Herdenmanagement und eine zielgenaue Betreuung der Tiere zu gewinnen.

„Die ausgesprochen positiven Rückmeldungen der Landwirte zeigen, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen“, sagte der Minister beim Besuch eines Milchvieh-Betriebs im Landkreis Freising. Nach seinen Angaben nehmen bereits landesweit 1.750 Landwirte und 150 Tierärzte an dem für sie unentgeltlichen Programm teil. Für Brunner ist „Pro Gesund“ ein wichtiges Instrument, um die Gesundheit der Rinder, die tiergerechte Haltung und die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Er appellierte an Landwirte und Tierärzte, das Angebot angesichts des großen Nutzens für die tägliche Arbeit intensiv in Anspruch zu nehmen, denn: „Je mehr Beteiligte, desto größer die Aussagekraft der Daten.“ Das Landwirtschaftsministerium hat für das Projekt bislang rund 630.000 Euro bereitgestellt.

Nach Auskunft des Ministers werden bei dem Projekt zunächst die üblicherweise schriftlich vorliegenden Diagnosen der Tierärzte in einer Datenbank erfasst. Anschließend werden sie mit den Beobachtungen sowie den Milchleistungs- und Zuchtdaten der Landwirte verknüpft und sogenannte Gesundheitszuchtwerte geschätzt. Sie geben Auskunft über die Anfälligkeit der Tiere etwa für Euterkrankheiten oder Fruchtbarkeitsstörungen. Laut Brunner ist das Programm in den rückliegenden Jahren ständig verbessert und erweitert worden. Ab sofort werden nicht nur die erwachsenden Rinder, sondern auch die Kälber erfasst. Neu ist zudem ein Frühwarnsystem, das die Diagnose von Euterentzündungen so rechtzeitig ermöglichen soll, dass der Einsatz von Medikamenten verringert werden kann.

Detailinformationen zu „Pro Gesund“ und den Teilnahmebedingungen gibt es unter http://www.progesundrind.de/ und beim Institut für Tierzucht der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (Tel 049-89-99141-147).
StmELF
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